Feigbohnenlupine

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Feig­boh­nen­lu­pi­ne, Lupi­nus albus, L. [Zorn pl. med. Tab. 321.] mit wech­selswei­se ste­hen­den Blüt­hen, deren Ober­lip­pe unget­heilt, die unte­re dreit­hei­lig ist, und Blu­men­de­cken, wel­che kei­ne Anhän­ge haben, ein fast zwei Schuh hohes, ein­jäh­ri­ges Kraut, wel­ches aus dem Ori­ent her­stam­men soll, und im Heu­mo­nat weiß blüht.

Die rund­li­chen, platt­ge­druck­ten Samen (sem. lupi-ni), wel­che einen wicken­ar­ti­gen, bit­ter­wi­der­li­chen Geschmack besit­zen, hat man äußer­lich und inner­lich als ein wurm­trei­ben­des Mit­tel ange­sehn, ohne wei­te­re Bestä­ti­gung. Die schlei­mi­ge Abko­chung soll ver-schied­ne Haut­übel ver­trei­ben, und der vom Meh­le berei­te­te Brei Kröp­fe zert­hei­len und Geschwü­re zeitigen.