Federalaun

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Federalaun. Hier­un­ter ver­steht man zwei sehr ver-schied­ne Sub­stan­zen, den Feder­asbest oder Ami­anth (w.s.) und den eigent­li­chen äch­ten Federalaun (Alu­men nati­vum, Al. plu­mos­um ver­um), ein wah­rer, nur mit Eisen­vi­tri­ol gemisch­ter Alaun, wel­cher von selbst in den Alau­nerz­gru­ben aus­blüht in dicht an ein­an­der, bün­del­wei­se, gefüg­ten, leicht zer­brech­li­chen Fasern, die sich leicht, auch in kal­tem Was­ser, auf­lö­sen. Ich habe ihn in den Frei­en­wal­der Alau­nerz­gru­ben beob­ach­tet. Sei­ne Anwen­dung statt des künst­li­chen Alauns ver­dient, sei­ner Sel­ten­heit wegen, kei­ne Erwähnung.