Elemiölharzstrauch

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Elemi­öl­harz­strauch, Amy­ris elemi­fera L. [Plum Ic.100.] mit drei­fa­chen und fünf­fach gefie­der­ten, unter­wärts fil­zi­gen Blät­tern, ein in Caro­li­na, Bra­si­li­en und Neu­spa­ni­en ein­hei­mi­scher Strauch.

Das davon erhal­te­ne Harz (G. elemi, Elemi occi-den­ta­le, Elemi spu­ri­um), wel­ches in Kis­ten zu uns kömmt (Elemi en caisse), ist hart, durch­schei­nend, blaß gelb­grün­lich, zer­reib­lich, von bit­ter­li­chem Ge-schma­cke und ange­neh­mem, feu­chel­ar­ti­gem Geru­che, oft mit Rin­den­stück­chen und Holz­spä­nen ver­mischt, und löset sich fast gänz­lich in Wein­geist auf. Es soll eine zert­hei­len­de und hei­len­de Kraft in Wun­den erwei­sen; man braucht es jedoch fast nie vor sich, aber in Men­ge in der Sal­be, wel­che von Arcä­us ihren Namen hat, und die in sehr wider­spre­chen­den Zustän­den der Wun­den oft all­zu frei­ge­big gerühmt wor­den ist.