Edelgarbe

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Edel­gar­be, Achil­lea nobi­lis L. [Zorn Tab. 279.] mit fein­wol­li­gen gefie­der­ten Blät­tern, deren Blätt­chen wie­der mit gleich­för­mi­gen Ein­schnit­ten in Lap­pen zert­heilt sind, ein auf sanf­ten Anhö­hen hie und da in Deutsch­land peren­ni­ren­des Kraut, wel­ches im Juni blüht.

Die obern grau­grü­nen, etwas brei­ten und kur­zen Blät­ter nebst den blaß­gel­ben Blu­men (coma mil­le­fo-lii nobi­lis) haben einen bit­tern Geschmack, und (vor­züg­lich gerie­ben) einen ange­nehm kam­pher­ar­tig aro­ma­ti­schen Geruch. Man hat sie seit lan­ger Zeit der Schaf­gar­be vor­ge­zo­gen, und sie vor­züg­lich in fri­schen Wun­den äus­ser­lich und in Blut­flüs­sen man­cher­lei Art inner­lich und äus­ser­lich gerühmt. Die­se Wir­kun­gen ver­die­nen aller­dings Bestätigung.