Dioskurides Arzneimittellehre, Seite 8

Einleitung

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oder Sex­ti­us Niger, von dem er sagt: qui grae­ce scrip­sit, zu ver­ste­hen. Aber auch Dio­s­ku­r­i­des hat­te selbst­ver­ständ­lich von den Arbei­ten des Pli­ni­us kei­ne Kennt­niss, bei­de haben viel­mehr aus glei­chen Quel­len geschöpft, näm­lich Dio­s­ku­r­i­des aus Kra­teu­as, Pli­ni­us aus Sex­ti­us Niger, die­ser aber hat sein Werk rce­pi oXv­jc, de mate­ria (medi­ca) auf dem Rhi­zo­to­mikon des Kra­teu­as auf­ge­baut, wie M. Well­mann (Kra­teu­as, 1897) aus dem für die Julia Ani­cia ange­fer­tig­ten Codex Con­stan­ti­no­po­li­ta­nus, wel­cher die unzwei­fel­haft äch­ten Frag­men­te des Kra­teu­as neben dem Tex­te des Dio­s­ku­r­i­des ent­hält, mit Evi­denz nach­ge­wie­sen hat. Er führt eini­ge Bei­spie­le an, von denen nur das Capi­tel über Ane­mo­ne her­aus­ge­grif­fen sei (Const. foi 26r):

xxx.

Pli­ni­us XXI 164. Duo ejus gene­ra; pri­ma sil­vestris, alte­ra in cul­tis nas­cens, utraque sabu­lo­sis. Hujus plu­res spe­ci­es; aut enim phoe­nice­um flo­rem habet, quae et copi­o­sis­si­ma est, aut pur­pu­re­um aut lac­te­um. Harum tri­um folia apio simi­lia sunt, nec tem­e­re semi­pe­dem alti­tu­di­ne ex-cedunt .…. Prosunt ane­mon­ae capi­tis dolo­ri­bus et inflamm­a­tio­ni­bus, vol­vis mulier­um, lac­ti quo­que; et mens­trua cient cum tisa­na sum­tae aut vel­le­re appo­si­tae. Radix com­man­du­ca­ta pitui­tam tra­hit, den­tis sanat, de-coc­ta ocul­orum epi­pho­ras et cicatrices.

Bei die­ser Pflan­ze, wel­che Dio­s­ku­r­i­des und Pli­ni­us in eine zah­me und wil­de unter­schei­den, Kra­teu­as dage­gen nach der Far­be der Blü­t­he |AsX­at­va und