Abbißskabiose

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Abbißska­bio­se, Sca­bio­sa suc­cisa L. [Zorn pl. med. Tab. 150.] Die­se nied­ri­ge mehr­jäh­ri­ge Pflan­ze, deren Blu­men­krön­chen von fast glei­cher Grö­ße, und deren ein­fa­che dicht bey­sam­men ste­hen­de Sten­gel mit lan­zet­för­mi­g­ova­len Blät­tern besetzt sind, hat ihren Namen von der gleich­sam ange­fres­se­nen Form ihrer Wur­zel, die sich von Jahr zu Jahr seit­wärts aus­brei­tet, indeß der vor­jäh­ri­ge Theil ver­fau­let, blü­het bis spät in den Herbst, und ist häu­fig in Euro­pa an unge­bau­ten Orten, auf Wei­den in san­di­gen und etwas feuch­ten Gehöl­zen anzutreffen.

Die Blät­ter und die Wur­zel (herb. rad. Suc­cisae), wel­che bei­de ohne Geruch und sehr wenig zusam­men­zie­hend und bit­ter­lich sind, haben die Alten in anste­cken­den Krank­hei­ten und als Wund­mit­tel ohne gehö­ri­gen Grund inner­lich und äus­ser­lich verordnet.