Bluthochdruck: Vieles spricht für naturmedizinische Behandlung


Ader­mit­tel 1 Ave­na cp D10 JSO – die sanf­te Hochdruck-Alternative 

Ihr Arzt hat bei Ihnen Blut­hoch­druck (Fach­be­griff: arte­ri­el­le Hyper­to­nie) fest­ge­stellt? Und Ihnen Medi­ka­men­te ver­ord­net? Wenn Sie die jetzt bis zum Rest Ihres Lebens ein­neh­men wol­len, sind Sie auf die­ser Infor­ma­ti­ons­sei­te falsch. Wenn Sie jedoch unsi­cher sind, war­um sie lebens­läng­lich neben­wir­kungs­rei­che Medi­ka­men­te ein­neh­men sol­len, obwohl sie über­haupt kei­ne Beschwer­den (Sym­pto­me) haben, dann sind Sie hier rich­tig! Eine War­nung: Im Fol­gen­den bekom­men Sie ledig­lich eini­ge Infor­ma­tio­nen, die Sie ver­mut­lich nicht alle ken­nen. Wie die wei­te­re hoch­druck­sen­ken­de Behand­lung (Fach­be­griff: anti­hy­per­ten­si­ve The­ra­pie) bei Ihnen aus­sieht, kön­nen Sie dann (viel­leicht zusam­men mit ihrem Arzt) noch­mals neu entscheiden.

Die “Entdeckung” des Blutdrucks

Dass Blut bei leben­di­gen Men­schen oder Tie­ren wie unter Druck aus den Arte­ri­en schießt, ist eine uralte Erfah­rung. Die Vor­stel­lung eines Blut­kreis­lau­fes und sei­ner mög­li­chen Funk­tio­nen exis­tiert jedoch erst ein paar Jahr­hun­der­te. Gerä­te, um bestimm­te Blut­druck­wer­te der Arte­ri­en (= alle Blut­ge­fä­ße, die vom Her­zen weg­füh­ren) zu mes­sen, wur­den sogar erst gegen Ende des 19. Jahr­hun­derts erfun­den. In den Pra­xen der Ärz­te tauch­ten sie erst all­mäh­lich im Ver­lauf des 20. Jahr­hun­dert auf; heu­te gehö­ren sie zur Grundausstattung.

Irrtum: Hypertonie eine Nieren-Erkrankung

Bald stell­te sich beim Blut­druck­mes­sen her­aus, dass eini­ge Pati­en­ten beson­ders hohe Mess­wer­te hat­ten. Und dass es etli­chen von ihnen – über Jah­re hin­weg beob­ach­tet – gesund­heit­lich immer schlech­ter ging. Nach ihrem Tode zeig­te sich bei der Lei­chen­schau oft, dass ihre Nie­ren einen irgend­wie zer­stör­ten Ein­druck mach­ten. Dies führ­te zu der Theo­rie, ein hoher Blut­druck sei Aus­druck einer schwe­ren Nie­ren-Erkran­kung. Die­se Auf­fas­sung wur­de erst in den 60er Jah­ren des letz­ten Jahr­hun­derts all­mäh­lich korrigiert.

Blut­druck­man­schet­te

Heu­te ist klar, dass das Gegen­teil der dama­li­gen Annah­men rich­tig ist: Ein hoher Blut­druck belas­tet und zer­stört näm­lich die Kapil­la­ren und Kapil­lar-Netz­wer­ke im Kör­per. Kapil­la­ren sind jene win­zig klei­nen Blut­ge­fä­ße, die zwi­schen Arte­ri­en und Venen (= alle Blut­ge­fä­ße, die zum Her­zen zurück­füh­ren) lie­gen. Und die die Zel­len, Gewe­be und Orga­ne letzt­lich mit Sau­er­stoff oder den Nähr­stof­fen im Blut ver­sor­gen. Die Nie­ren ver­fü­gen über ein extrem stark aus­ge­bil­de­tes Kapil­lar-Netz, des­sen Zer­stö­rung zur Schrump­fung der Nie­ren und ihrer zuneh­men­den Funk­ti­ons­stö­rung führt. Die Sen­kung von deut­lich erhöh­tem Blut­drucks kann die­se Nie­ren­schä­di­gung aufhalten.

Denkfehler: Hypertonie eine Erkrankung

Ers­te Queck­sil­ber­säu­le (sie­he 1. Foto/​Quelle)

Völ­lig klar ist, dass ohne den Druck, den die Mus­ku­la­tur von Herz und Arte­ri­en erzeugt, der “Lebens­saft” Blut nicht durch den Kör­per strö­men könn­te. “Blut­druck” ist also lebens­not­wen­dig, das heißt eine Vita­li­täts-Vor­aus­set­zung jedes höhe­ren Lebe­we­sens. Fehlt die­ser dyna­mi­sche Druck, zie­hen sich die Arte­ri­en zusam­men, ent­lee­ren sich end­gül­tig und der Mensch stirbt (des­we­gen dach­ten Ärz­te frü­he­rer Zei­ten bei der Lei­chen­un­ter­su­chung, Arte­ri­en sei­en zu Leb­zei­ten mit Luft gefüllt). Das medi­zi­ni­sche Den­ken des 20. Jahr­hun­derts igno­rier­te die­se “lebens­spen­den­de” Funk­ti­on des Blut­drucks. Ärz­te kon­zen­trier­ten sich viel­mehr dar­auf, erhöh­ten Blut­druck und die mög­li­chen Fol­gen als eigen­stän­di­ge Krank­heit ein­zu­ord­nen. In jedem Buch der medi­zi­ni­schen Krank­heits­leh­re (Patho­lo­gie) fin­det sich bis heu­te ein eige­nes Kapi­tel zur “Hyper­to­nie”.

Und hier beginnt ein grund­sätz­li­ches ärzt­li­ches Dilem­ma: Ein als “krank” ver­stan­de­ner Mess­wert wie der Blut­hoch­druck muss ent­spre­chend des bio­me­cha­ni­schen Stan­dard-Men­schen­bil­des “auf nor­ma­le Wer­te gebracht” also “gesenkt” wer­den. Zack! Und schon ist das Rezept mit dem Blut­druck­sen­ker aus­ge­füllt! Und zwar bevor der kri­ti­sche Gedan­ke, dass Blut­hoch­druck nur ein Sym­ptom und kei­ne eigen­stän­di­ge Erkran­kung ist, über­haupt an die Tür des Gehirn­kas­tens klop­fen konn­te. Kri­ti­ker die­ses Verordnungs-“Reflexes” bezeich­nen den Vor­gang als “Mess­wert-Kos­me­tik” – also das “Auf­hüb­schen” irgend­wel­cher aus dem Lebens-Zusam­men­hang geris­se­nen Wer­te. Die ärzt­li­che Vor­stel­lung, dass der Mensch kei­ne Maschi­ne ist, hat sich bei vie­len Ärz­ten völ­lig ver­flüch­tigt. Nur eini­ge Natur­ärz­te, Psy­cho­the­ra­peu­ten oder Heil­prak­ti­ker und natür­lich vie­le betrof­fe­ne Pati­en­ten wis­sen noch, dass die­se ver­ein­fa­chen­de Sim­pel-Vor­stel­lung ein­sei­tig und falsch ist.

Bei 95% der Patienten: Hypertonie ohne Ursache

Blut­wurz

Doch im Theo­rie-Gebäu­de “Hyper­to­nie” knirscht es noch an ande­ren Stel­len im Gebälk! Da der Blut­hoch­druck von der Medi­zin-Wis­sen­schaft seit Jahr­zehn­ten zuneh­mend als gefähr­li­che Norm-Abwei­chung emp­fun­den wird, stellt sich natür­lich die Fra­ge, was die eigent­li­che Ursa­che ist. Egal ob man das “Sym­ptom” Hyper­to­nie oder die “Erkran­kung” Hyper­to­nie ver­ste­hen will. Und da sieht es seit den 60iger Jah­ren des ver­gan­ge­nen Jahr­hun­derts mehr als dürf­tig aus. Nach­dem Hyper­to­nie nicht mehr als Teil einer Nie­ren­er­kran­kung auf­ge­fasst wer­den konn­te (sie­he oben), wur­de kei­ne ein­zi­ge trag­fä­hi­ge, sinn­vol­le, neue wis­sen­schaft­li­che Theo­rie zur Erklä­rung der Hyper­to­nie ent­wi­ckelt. Seit Jahr­zehn­ten heißt es des­halb: Bei 95% aller Pati­en­ten mit Blut­hoch­druck ist kei­ne Ursa­che aus­zu­ma­chen. Blut­hoch­druck ist eine Erkran­kung ohne Ursa­che! Da dies selbst für den hart­lei­bigs­ten For­scher oder Arzt ein uner­träg­li­cher Wider­spruch ist, wur­den sogar neue Begrif­fe für “Blut­hoch­druck ohne Ursa­che” erfun­den: “Essen­ti­el­le Hyper­to­nie” oder “Pri­mä­re Hyper­to­nie”. Die schwer­ge­wich­ti­gen Begrif­fe erwe­cken den beru­hi­gen­den Ein­druck, man wüss­te irgend­was Wich­ti­ges. Das ist jedoch falsch!

Normwert-Erfindung durch meinungsbildende Experten

zu hoher Blutdruck?

Seit Erfin­dung der unblu­ti­gen Blut­druck-Mes­sung (Fach­be­griff: Sphyg­mo-Mano­me­trie) ver­su­chen Ärz­te ein­zu­schät­zen, wel­che Blut­druck­wer­te eigent­lich “nor­mal” sind, wel­che als “krank­haft” gel­ten und – vor allem – wel­che als “behand­lungs­be­dürf­tig” ein­ge­schätzt wer­den soll­ten. Klar ist, dass “Lebens­al­ter in Jah­ren + 100” als Maß­ga­be für den obe­ren Blut­druck­wert (Fach­be­griff: systo­li­scher Blut­druck), die bis weit ins 20. Jahr­hun­dert galt, zu hoch ist. Die­se Dau­men­re­gel drück­te immer­hin eine wich­ti­ge Erkennt­nis aus: Mit stei­gen­dem Lebens­al­ter steigt auch der Blut­druck an. Ursa­che – sie­he oben – unklar.

Vie­le Unter­su­chun­gen der letz­ten Jahr­zehn­te soll­ten klä­ren, wel­che Blut­druck­be­rei­che emp­feh­lens­wert sind, um mög­lichst vie­le hyper­to­nie­be­ding­te Gesund­heits-Kom­pli­ka­tio­nen zu ver­mei­den. Die Ergeb­nis­se kurz zusam­men­ge­fasst: Der Blut­druck soll­te unter Nor­mal­be­din­gun­gen und ohne Berück­sich­ti­gung indi­vi­du­el­ler Abwei­chun­gen bei 120/​80 mm Hg lie­gen (“120” gibt den höhe­ren “systo­li­schen”, “80” den nied­ri­ge­ren “dia­sto­li­schen” Mess­wert an; “mm Hg” ist die Druck-Maß­ein­heit der Gerä­te vor 100 Jah­ren – “Mil­li­me­ter Queck­sil­ber­säu­le”). Ein Blut­druck über 140 mm Hg und/​oder über 90 mm Hg defi­nie­ren inter­na­tio­na­le und natio­na­le Exper­ten­mei­nun­gen als “krank­haf­ten Blut­hoch­druck”, der sich nach­tei­lig auf Gesund­heit und Lebens­er­war­tung aus­wirkt und behan­delt wer­den muss.

Die­se Grenz­wer­te wur­den von Exper­ten­gre­mi­en seit Jahr­zehn­ten kon­ti­nu­ier­lich immer wei­ter abge­senkt. Böse Zun­gen behaup­ten, um auf die­se Wei­se aus Hun­der­ten von Mil­lio­nen zuvor gesun­der Men­schen behand­lungs­be­dürf­ti­ge Hyper­to­ni­ker zu machen. US-Exper­ten haben die­sen Trend Anfang 2014 teil­wei­se gestoppt: Für über 60ig-Jäh­ri­ge wur­den die Grenz­wer­te leicht ange­ho­ben (150 oder 90 mm Hg). Bei allen ande­ren Pati­en­ten­grup­pen blei­ben sie jedoch so nied­rig wie in den letz­ten Jah­ren (140 oder 90 mm Hg).

Ausflug: Hypotonie – “die deutsche Krankheit”

Malve

Mal­ve

Men­schen mit nied­ri­gem Blut­druck (Fach­be­griff: Hypo­to­nie) haben eine deut­lich erhöh­te Lebens­er­war­tung als Men­schen mit “nor­ma­lem” oder erhöh­tem Blut­druck. Das ist jedoch nicht der Grund für die stän­di­ge Absen­kung der Blut­druck-Grenz­wer­te durch die Exper­ten. Der Grund ist ein­fach nur Geld. Je mehr Hyper­to­nie-Pati­en­ten, des­to mehr Umsatz mit Blut­druck­sen­kern. Das Kon­zept geht auf: 10% unse­rer gesam­ten Arz­nei­mit­tel­kos­ten wer­den für die teu­re Behand­lung von Blut­hoch­druck aus­ge­ge­ben. Anstatt sich enga­giert für nach­weis­lich wirk­sa­me Kon­zep­te ein­zu­set­zen, Hoch­druck mit ver­bes­ser­ter Stress-Ver­ar­bei­tung, ange­mes­se­ner Ernäh­rungs­wei­se und erhöh­ter kör­per­li­cher Akti­vi­tät bei Mil­lio­nen Men­schen wie­der zu nor­ma­li­sie­ren. Übri­gens: Die Norm­ab­wei­chung “Hypo­to­nie” ist für deut­sche Medi­zi­ner genau­so uner­träg­lich wie die “Hyper­to­nie”. Deutsch­land ist fast das ein­zi­ge Land der Welt, in der Hypo­to­nie als Krank­heit gilt und sys­te­ma­tisch the­ra­piert wird. US-Ärz­te bezeich­nen “nied­ri­gen Blut­druck” des­halb auch iro­nisch als “the ger­man dise­a­se” – die deut­sche Krankheit.

Erschütterungen im Kassensystem

Der wesent­li­che Gewinn bei der Behand­lung von Hoch­druck­pa­ti­en­ten fällt für die Her­stel­ler von Blut­druck­sen­kern an. Immer neue – patent­ge­schütz­te! – Hoch­preis-Prä­pa­ra­te kenn­zeich­net des­halb die­sen Markt. Obwohl es in Deutsch­land 2009 zu einer Art Erd­be­ben für die Her­stel­ler kam. Das Insti­tut für Qua­li­tät und Wirt­schaft­lich­keit im Gesund­heits­we­sen (IQWiG) kam nach Bewer­tung vie­ler rele­van­ter Stu­di­en zu dem Schluss: Die ältes­te Blut­druck­sen­k­er­grup­pe, die Ent­wäs­se­rungs­mit­tel (Fach­be­griff: Diure­ti­ka) sind die sinn­volls­ten, gleich­zei­tig kos­ten­güns­tigs­ten und damit die Mit­tel der Wahl bei Pati­en­ten mit essen­ti­el­ler Hyper­to­nie. Durch teu­re (Schein-)Innovationen, geschick­te Ver­hand­lun­gen mit den Kran­ken­kas­sen und vor allem neue Kom­bi­na­ti­ons­prä­pa­ra­te zum Blut­druck­sen­ken konn­ten die Her­stel­ler Umsatz­ein­brü­che bei teu­ren Prä­pa­ra­ten ver­mei­den. Die Ver­wen­dung von Diure­ti­ka in Deutsch­land hat nur gering zuge­nom­men, wäh­rend der Gesamt­markt der Hoch­druck­mit­tel sich zwi­schen 1996 und 2012 mehr als ver­dop­pelt hat.

Katastrophe “milder Bluthochdruck”

Hoch­ge­rech­net “lei­den” bis zu 55% aller Men­schen in Deutsch­land an arte­ri­el­ler Hyper­to­nie. Drei von vier Betrof­fe­nen haben einen “mil­den” Blut­hoch­druck (Fach­spra­che: Hyper­to­nie Schwe­re­grad 1). Als “mild” wird eine Hyper­to­nie bezeich­net, wenn der Blut­druck im Bereich von 140–159 mm Hg (obe­rer Wert) und/​oder im Bereich von 99–99 mm Hg (unte­rer Wert) liegt. Nach den gel­ten­den Behand­lungs-Richt­li­ni­en (sie­he oben) sol­len die­se alle behan­delt wer­den, um so die gewünsch­ten Norm-Ziel­wer­te zu erreichen.Wissenschaftler der ange­se­he­nen Coch­ra­ne Stif­tung ver­öf­fent­lich­ten August 2012 eine Ana­ly­se zur Wir­kung der blut­druck­sen­ken­den Behand­lung bei “pri­mä­rer mil­der Hyper­to­nie” (Grad 1). Sie kamen zu der erschüt­tern­den Schluss­fol­ge­rung: Die­se Behand­lung ver­än­dert weder das Auf­tre­ten irgend­wel­cher gesund­heit­li­chen Hoch­druck­fol­gen (Fach­spra­che: Mor­bi­di­tät) noch die Sterb­lich­keit der Behan­del­ten (Fach­spra­che: Mor­ta­li­tät). Außer Kos­ten oder Neben­wir­kun­gen hat die­se leit­li­ni­en­ge­rech­te Ver­ord­nung kei­ner­lei vor­teil­haf­te Effek­te, jeden­falls nicht für Pati­en­ten. Ach ja: In der Ärz­te­schaft wur­de die Stu­die meis­ten “über­se­hen”, am Ver­ord­nungs­ver­hal­ten hat sich nichts geändert.

Hochdruck-OP: Goldrausch schon wieder vorbei

doch kein Goldrausch

Weit über 100.000 teu­re Herz­ka­the­ter-Unter­su­chun­gen wer­den in Deutsch­land ohne medi­zi­ni­schen Grund – also sinn­los – durch­ge­führt. Ein Schla­raf­fen­land für Herz-Fach­ärz­te! Weil ihnen bei die­sem Ein­griff immer mehr Wind ent­ge­gen­weht, woll­ten sie ger­ne die ähn­lich durch­ge­führ­te Nie­ren-Ner­ven-Ver­ödung (Fach­spra­che: rena­le Sym­pa­thi­kus-Dener­va­ti­on) zur Behand­lung des Blut­hoch­drucks als lukra­ti­ve Alter­na­ti­ve ein­füh­ren. Doch die in kür­zes­ter Zeit auf­ge­bau­ten rund 200 Behand­lungs­zen­tren müs­sen jetzt wie­der abge­baut wer­den. Der Her­stel­ler des Gerä­tes muss­te – ent­spre­chend US-Akti­en­rechts – ein­ge­ste­hen, dass bei grö­ße­ren Stu­di­en die gewünsch­ten Behand­lungs­zie­le nicht erreicht wer­den. Also wie­der ein­mal: Außer Kos­ten und Neben­wir­kun­gen kei­ne Effek­te auf den Hochdruck.

Mit Alternativ- und Komplementärmedizin gegen Hochdruck? Nicht in der “offiziellen” Medizin

Kügel­chen

Homöo­pa­thie, Aku­punk­tur, Aus­lei­tung zum Bei­spiel mit Schröp­fen oder Ader­lass, Auto­ge­nes Trai­ning und ande­re Ent­span­nungs­ver­fah­ren, Neu­ral­the­ra­pie, Ord­nungs­the­ra­pie, Heil­fas­ten, Atem­the­ra­pie, Hydro­the­ra­pie, Mas­sa­ge, Bal­neo­the­ra­pie oder Pflan­zen­heil­kun­de (Fach­spra­che: Phy­to­the­ra­pie) sind alles bewähr­te Ver­fah­ren, um erhöh­ten Blut­druck wie­der aus­zu­glei­chen und die grund­le­gen­den Stö­run­gen zu har­mo­ni­sie­ren. So bie­tet allein die Phy­to­the­ra­pie eine gan­ze Rei­he bes­tens erforsch­ter blut­druck­sen­ken­der Pflan­zen. Zum Bei­spiel Schlan­gen­wurz (Rau­wol­fia ser­pen­ti­na), Mis­tel (Vis­cum album), Knob­lauch (Alli­um sati­vum) oder Ölbaum­blät­ter (Olea euro­paea). Natür­lich ist die Behand­lung von Pati­en­ten mit kom­ple­men­tär­me­di­zi­ni­schen Ver­fah­ren oft auf­wen­di­ger als ein­fach nur ein Rezept aus­zu­fül­len. Aber immer­hin wür­de die Chan­ce bestehen, zum Bei­spiel bei Anwen­dung der klas­si­schen Homöo­pa­thie oder des Heil­fas­tens, dass es zu einer Hei­lung des sonst lebens­läng­lich anhal­ten­den Hoch­drucks kommt. Doch in kei­ner der natio­na­len oder inter­na­tio­na­len Leit­li­ni­en zur Behand­lung des Blut­hoch­drucks wird auch nur eines die­ser Ver­fah­ren erwähnt!

Spagyrik: Uralt, dennoch meist unbekannt

In direk­ter Fort­set­zung anti­ker und mit­tel­al­ter­lich-alche­mis­ti­scher Medi­zin ste­hen Behand­lungs­wei­sen der spa­gy­ri­schen Medi­zin. Die­se die­nen, ähn­lich ande­ren natur­heil­kund­li­chen The­ra­pien, vor allem der Anre­gung der dem Men­schen inne­woh­nen­den leben­di­gen Selbst­hei­lungs­kräf­te. Die­ses Kon­zept wird in der Schul­me­di­zin als “Repa­ra­tur-Kapa­zi­tät” bezeich­net und fin­det sich auf allen Ebe­nen des Men­schen. Bei­spie­le: Zum Bei­spiel im Erb­gut, das sich nach schwe­rer Schä­di­gung durch radio­ak­ti­ve Strah­lung noch sel­ber repa­rie­ren kann. Oder zum Bei­spiel in Zel­len und Gewe­be, die nach Ver­let­zun­gen ver­schie­dens­ter Ursa­che je nach Lebens­al­ter kom­plett oder unter Nar­ben­bil­dung wie­der hei­len. Und selbst in der See­le, die nach gän­gi­ger Auf­fas­sung enor­me Fähig­kei­ten zur Selbst­hei­lung hat. Der etwas unfass­ba­re alte Begriff der “Lebens­kraft” wur­de in der Schul­me­di­zin durch den Begriff “Infor­ma­ti­on” ersetzt. Wei­ter­füh­ren­de Infor­ma­tio­nen fin­den Sie im Bei­trag “Die Spa­gy­rik des Theo­dor Krauß als Fort­füh­rung der Mattei“schen Elek­tro­ho­möo­pa­thie”. Die beson­de­ren, auf Theo­dor Krauß (1864–1924) zurück­ge­hen­den spa­gy­ri­schen Mit­tel der Jso-Kom­plex-Heil­wei­se zeich­nen sich dadurch aus, dass sie nur aus Pflan­zen gewon­nen wer­den. Zudem wird auf die alche­mis­tisch-spa­gy­ri­schen Her­stel­lungs­schrit­te ver­zich­tet, bei denen wert­vol­le, “lebens­kraft-anre­gen­de” pflanz­li­che Inhalts­stof­fe Scha­den neh­men könn­ten. Eines der zen­tra­len, blut­druck­sen­ken­den Prä­pa­ra­te ist “Ad1 Ave­na cp D10 JSO” (PZN 04942199, in jeder Apo­the­ke, rezept­frei). Es ist zusam­men­ge­setzt aus den Heilpflanzen

Arni­ka

  • Arni­ka (Arni­ca mon­ta­na)
  • Hafer (Ave­na sati­va)
  • Hir­ten­tä­schel (Cap­sel­la bur­sa pastoris)
  • Mal­ve (Mal­va sil­vestris)
  • kana­di­sche Blut­wurz (San­gui­na­ria cana­den­sis)
  • kana­di­sche Gelb­wurz (Hyd­ras­tis cana­den­sis)

Anwendungs-Vorschläge, Tipps


Ad1 Ave­na cp D10 JSO 

Wur­de eine ärzt­li­che Hyper­to­nie-Behand­lung ein­ge­lei­tet oder wird eine gewünscht, emp­feh­len vie­le Ärz­te, Heil­prak­ti­ker oder die Deut­sche Hoch­druck­li­ga, regel­mä­ßig und mit dem glei­chen Gerät, den Blut­druck zu Hau­se selbst zu bestim­men und die Wer­te mit Datum zu notie­ren. Wol­len Sie “Ad1 Ave­na cp D10 JSO” zusätz­lich (the­ra­pie-unter­stüt­zend) oder als ein­zi­ges Arz­nei­mit­tel ver­wen­den, tei­len Sie dies bit­te Ihrem Arzt mit. Wie bei vie­len auf Pflan­zen auf­bau­en­den Heil­mit­teln kann der Ein­tritt bis zu einer nach­weis­ba­ren Wir­kung auch bei “Ad1 Ave­na cp D10 JSO” eini­ge Wochen, teil­wei­se sogar eini­ge Mona­te dau­ern. Prü­fen Sie also etwa nach drei bis sechs Mona­ten, ob die Behand­lung mit “Ad1 Ave­na cp D10 JSO” bei Ihnen Wir­kun­gen zeigt.

Weitere, dringende Empfehlungen

Aus­dau­er­sport

Eine medi­ka­men­tö­se Behand­lung soll­te immer ergänzt wer­den mit

  • regel­mä­ßi­ger sport­li­cher Akti­vi­tät vor allem im Aus­dau­er­be­reich. Dazu zäh­len Wan­dern, Lau­fen und Schwim­men (zum Bei­spiel 3–4‑mal pro Woche über jeweils 30–45 Minu­ten). Über Kraft­trai­ning zum not­wen­di­gen Mus­kel­auf­bau spre­chen Sie bit­te mit Ihrem behan­deln­den Arzt
  • Ver­rin­ge­rung des Kör­per­ge­wichts (bei Bedarf, zum Bei­spiel mit Inter­vall-Fas­ten/iFas­ten)
  • nach­hal­ti­ge Ernäh­rungs­um­stel­lung (weni­ger Fleisch, weni­ger tie­ri­sche Fet­te, weni­ger gesät­tig­te Fet­te, weni­ger Cho­le­ste­rin, weni­ger Koch­salz, mehr Obst und Gemü­se, mehr Fisch, weni­ger Zucker)
  • vege­ta­ri­sche Ernäh­rung, die den obe­ren, systo­li­schen Blut­druck­wert um bis zu 6,9 Punk­te sen­ken kann
  • Erler­nen von Ent­span­nungs­tech­ni­ken (Auto­ge­nes Trai­ning, pro­gres­si­ve Mus­kel­re­la­xa­ti­on nach Jacob­son oder anderes)

Autor
• Rai­ner H. Buben­zer, mul­ti MED visi­on – Ber­li­ner Medi­zin­re­dak­ti­on (1. März 2014).
Quel­len

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  • Deut­sche Hoch­druck­li­ga (DHL), Deut­sche Hyper­to­nie Gesell­schaft: Leit­li­ni­en zur Behand­lung der arte­ri­el­len Hyper­to­nie. Hei­del­berg, 1, Juni 2008 (abge­lau­fen, noch nicht aktua­li­siert. AWMF Regis­­ter-Nr. 046/​​001)
  • Diao D, Wright JM, Cun­diff DK, Gueyffier F: Phar­ma­co­the­ra­py for mild hyper­ten­si­on. Coch­ra­ne Data­ba­se Syst Rev. 2012 Aug 15;8:CD006742.
  • Doug­her­ty W: Med­tro­nic Announ­ces U.S. Renal Dener­va­ti­on Pivo­tal Tri­al Fails to Meet Pri­ma­ry Effi­ca­cy End­point While Mee­ting Pri­ma­ry Safe­ty End­point. Med­tro­nic, Min­nea­po­lis, 9. Janu­ar 2014.
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  • Yokoya­ma Y, Nis­hi­mu­ra K, Bar­nard ND, Take­gami M, Watana­be M, Seki­ka­wa A, Oka­mu­ra T, Miya­mo­to Y: Vege­ta­ri­an Diets and Blood Pres­su­re: A Meta-ana­­ly­­sis. JAMA Intern Med. 2014 Feb 24.

Bild­nach­weis
1. Foto: 1432. Dar­stel­lung des ers­ten Modells des Tuben­in­suf­fla­ti­ons­ap­pa­ra­tes mit Kymo­gra­phen, der von I.C. Rubin ent­wi­ckelt wur­de. Illus­tra­ti­on zu sei­ner Unter­su­chung: Insuf­fla­ti­on uté­ro­tu­bai­re, Paris 1950. (Paris, Bibl. d. Alten Med. Fakul­tät) Die Queck­sil­ber­säu­le zeigt den Druck im Inne­ren der Tuben und des Ute­rus. In: Geschich­te der Gynä­ko­lo­gie vom 18. Jahr­hun­dert bis zur Gegen­wart (Pierre Mull­er): Abbil­dun­gen. Illus­trier­te Geschich­te der Medi­zin, S. 2693, Andre­as & Andre­as Ver­lag, 1986.
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