Solidago L.

Soli­da­go L. (Gold­ru­te), Gat­tung der Kom­po­si­ten, aus­dau­ern­de Kräu­ter, sel­ten Halb­sträu­cher, mit abwech­seln­den, ganz­ran­di­gen, oft gesäg­ten Blät­tern, in Trau­ben oder Ris­pen ste­hen­den, klei­nen Blü­ten­körb­chen und zylin­dri­schen, geripp­ten Ache­nen mit ein­rei­hi­gem Pap­pus. Etwa 80 Arten, fast aus­schließ­lich Nord­ame­ri­ka­ner. S. cana­den­sis L. (kana­di­sche Gold­ru­te, Klap­per­schlan­gen­kraut), in Nord­ame­ri­ka, mit sehr hohem, zot­ti­gem Sten­gel, lan­zett­för­mi­gen, gesäg­ten, schar­fen Blät­tern und gel­ben Blü­ten in zurück­ge­bo­ge­nen, ein­sei­ti­gen Trau­ben, die wie­der gro­ße Ris­pen bil­den, wird gegen den Biß der Klap­per­schlan­ge gebraucht und nebst eini­gen andern Arten als Zier­pflan­ze kul­ti­viert, fin­det sich aber auch mehr­fach ver­wil­dert. Von S. Vir­gau­rea L. (heid­ni­sches Wund­kraut, St. Peters­stab), in Euro­pa, in Wäl­dern und Hai­nen, beson­ders an tro­cke­nen Stel­len, mit bis 1 m hohem Sten­gel, untern ellip­ti­schen, gesäg­ten, obern lan­zett­li­chen, fast ganz­ran­di­gen Blät­tern und gel­ben, trau­bi­gen oder ris­pig trau­bi­gen Blü­ten­stän­den, wur­de das adstrin­gie­rend aro­ma­ti­sche Kraut frü­her arz­nei­lich benutzt.

Quel­le
Mey­ers Gro­ßes Kon­­­ver­­­sa­­ti­ons-Lexi­­kon (Sechs­te Auf­la­ge). Ein Nach­schla­ge­werk des all­ge­mei­nen Wis­sens. Sechs­te, gänz­lich neu­be­ar­bei­te­te und ver­mehr­te Auf­la­ge. Mit mehr als 16,800 Abbil­dun­gen im Text und auf über 1500 Bil­der­ta­feln, Kar­ten und Plä­nen sowie 160 Text­bei­la­gen. Leip­zig und Wien: Biblio­gra­phi­sches Insti­tut, 1905–1909 (Infos).

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