Die wichtigsten Phytohormon-Pflanzen

Che­misch defi­nier­te, syn­the­ti­sche Geschlechts-Hor­mo­ne sind aus Sicht der Her­stel­ler ein run­des und gewinn­träch­ti­ges Pro­dukt – nicht nur als Anti­ba­by­pil­le. Son­dern auch zur “Behand­lung” von bio­lo­gi­schen Ver­än­de­run­gen im Leben einer Frau, z. B. den Wech­sel­jah­ren. Doch so rasch die Che­mo-Hor­mon-Dau­er­sub­sti­tu­ti­on (“Hor­mon-Ersatz-The­ra­pie” – HRT) für die altern­de Frau kam, so rasch ist schon wie­der ver­schwun­den. Ob die Alter­na­ti­ven der Apo­the­ke Got­tes, die sog. Phy­to­hor­mo­ne, tat­säch­lich eine Alter­na­ti­ve sind, kön­nen Sie hier lesen.

Was sind Hormone?

Hor­mo­ne sind che­mi­sche Signal­sub­stan­zen, die alle wich­ti­gen Kör­per­funk­tio­nen steu­ern. Eine beson­de­re Grup­pe von Hor­mo­nen sind die Geschlechts­hor­mo­ne (“Sexu­al­hor­mo­ne”). Sie steu­ern die Fort­pflan­zung (z. B. Eizell-Rei­fung, Eisprung und Mens­trua­ti­on) oder die Aus­bil­dung von typisch weib­li­chen oder männ­li­chen Eigen­schaf­ten (“Geschlechts-Merk­ma­le”). Die wich­tigs­ten Grup­pen von Geschlechts­hor­mo­nen sind die “weib­li­chen” Östro­ge­ne und Ges­ta­ge­ne sowie “männ­li­chen” Geschlechts­hor­mon Andro­ge­ne (im Kör­per einer Frau wer­den alle drei Hor­mo­ne gebil­det). Bil­dung und Frei­set­zung der Geschlechts­hor­mo­ne wird vom Gehirn aus gesteu­ert, natür­lich auch mit­tels Hor­mo­nen (sog. “Releasing-Hor­mo­ne”).

Was sind pflanzliche Hormone?

Zahl­rei­che Pflan­zen ent­hal­ten Wirk­stof­fe, die im Kör­per Ein­fluss auf das weib­li­che Hor­mon­sys­tem neh­men. Zum Teil, weil sie ähn­lich wir­ken wie die Geschlechts­hor­mo­ne. Zum Teil auch, weil sie die Steue­rung der Geschlechts­hor­mon-Bil­dung und ‑Frei­set­zung nor­ma­li­sie­ren (“har­mo­ni­sie­ren”) kön­nen. Die­se Wirk­stoff wer­den wegen ihrer Her­kunft Pflan­zen-Hor­mo­ne (oft auch “Phy­to-Hor­mo­ne”) genannt. Ist die Wir­kart bekannt, z. B. ähn­lich von Östro­ge­nen, wer­den sie auch als “Phy­to-Östro­ge­ne” bezeich­net.

Wichtige Heilpflanzen

Trau­ben­sil­ber­ker­ze (Cimici­fu­ga race­mo­sa)

Trau­ben­sil­ber­ker­ze (lat. Cimici­fu­ga race­mo­sa) Aus dem Wur­zel­stock die­ser nord­ame­ri­ka­ni­schen Heil­pflan­zen-Stau­de wer­den Extrak­te her­ge­stellt, die an ganz unter­schied­li­chen Stel­len in das Hor­mon­sys­tem der Frau ein­grei­fen: Zum einen hat die Pflan­ze eine östro­gen-modu­lie­ren­de Wir­kung (ver­än­dert also die Östro­gen-Wir­kung auf die Kör­per­zel­len). Zum ande­ren hemmt der Extrakt das Steu­er­hor­mon, das für die Bil­dung von Ges­ta­ge­nen ver­ant­wort­lich ist. Weil Blatt­wan­zen-Schäd­lin­ge nie­mals die Pflan­ze befal­len, wird es auch Wan­zen­kraut genannt.

Prä­pa­ra­te: Cefakli­man®, Cimici­fu­ga AL, Cimici­fu­ga Sta­da®, Cimici­fu­ga-ratio­ph­arm®, Cimi­san®, Ela­na, Femi-Sabo­na, Femi­kli­man®, Femil­la®, Femi­non® C, Femi­sa­na®, Jin­da®, Kli­ma­dy­n­on®, Kli­ma­gut®, Natu·fem®, Remi­fe­min®, Sin­ei®, Sol­cos­plen® C Cimici­fu­ga. Zudem ist Trau­ben­sil­ber­ker­ze in zahl­rei­chen pflanz­li­chen und homöo­pa­thi­schen Kom­bi­na­ti­ons­mit­teln enthalten.

Mönchs­pfef­fer (Keuschlamm, lat. Vitex agnus cas­tus) Die Prä­pa­ra­te aus den Bee­ren des Eisen­kraut-Strau­ches haben einen sta­bi­li­sie­ren­den, aus­glei­chen­den Ein­fluss auf das Hor­mon­kleid der Frau. Wahr­schein­lich, weil Mönchs­pfef­fer eine direk­te Wir­kung auf die Steue­rung der Östro­gen- und Ges­ta­gen-bil­den­den Kör­per­ge­we­be hat. Und zudem auf Hor­mo­ne der Schmerz­ver­ar­bei­tung ein­wirkt. Die merk­wür­di­gen, aus dem Mit­tel­al­ter stam­men­den Namen deu­ten übri­gens die hor­mo­nel­len Wir­kun­gen an: Keusch-Lamm dien­te damals dazu, den Sexu­al­trieb der Mön­che zu hemmen…

Prä­pa­ra­te: Agno­lyt®, Agno-Sabo­na, Agnu­cas­ton®, Agnufe­mil® Kap­seln, Agnus cas­tus AL, Agnus cas­tus Sta­da®, Agnus Hevert® femin, Bio­fem®, Castufe­min® Kap­seln, Castufe­min® N, Cefa­norm®, Emasex‑A vitex (Anwen­dung auch:“sexuelle Stö­rung bei Män­nern”), Femi­cur®, Femi­non®, Femi­sa­na, Gyn­o­cas­tus®, Hever­to­gyn, Kli­mak­to­sin, Mönchs­pfef­fer-ratio­ph­arm®, Sarai®, Stro­tan®, Val­ver­de®. Mönchs­pfef­fer ist zudem in etli­chen Kom­bi­na­ti­ons­mit­teln für die Frau­en­me­di­zin enthalten.

Rot­klee (Trif­o­lum pra­ten­se)

Rot­klee (lat. Trif­o­lum pra­ten­se) Erst vor weni­gen Jah­ren wur­de ent­deckt, dass die­se Nutz­pflan­ze Wirk­stof­fe ent­hält (sog. Iso­fla­vo­ne), die Wir­kun­gen haben, die sowohl den weib­li­chen wie den männ­li­chen Geschlechts­hor­mo­nen ähneln. Gleich­zei­tig soll, nach der­zei­ti­gem For­schungs­stand, eine über­mä­ßi­ge Östro­gen-Bil­dung im Kör­per nor­ma­li­siert wer­den. Die Hor­mon­wir­kun­gen sol­len stär­ker sein als bei den Iso­fla­vo­nen aus Soja.

Prä­pa­ra­te: Rot­klee gibt es nur in Form von Nah­rungs­er­gän­zungs-Prä­pa­ra­ten, nicht als zuge­las­se­ne Arzneimittel.

Soja (lat. Gly­ci­ne max) Von den Samen die­ses ein­jäh­ri­gen Schmet­ter­lings­blüt­ler-Krau­tes wird schon seit vie­len Jah­ren ange­nom­men, dass sie vor­teil­haf­te Wir­kun­gen auf das Hor­mon­sys­tem der Frau haben. Soja ent­hält Sub­stan­zen aus der glei­chen Wirk­stoff­grup­pe wie Rot­klee, näm­lich hor­mo­nell akti­ve Iso­fla­vo­ne. Der regel­mä­ßi­ge Kon­sum von Soja (Soja­boh­nen, Tofu, usw.) soll bei Frau­en in asia­ti­schen Län­dern für das sel­te­ner Auf­tre­ten von Brust­krebs sein.

Prä­pa­ra­te: Soja-Zube­rei­tun­gen für Frau­en­be­schwer­den gibt es nur in Form von Nah­rungs­er­gän­zungs-Prä­pa­ra­ten, nicht als zuge­las­se­ne Arzneimittel.

Hop­fen (Humu­lus lupu­lus)

Hop­fen (lat. Humu­lus lupu­lus) Die schlaf­för­dern­de Bier­wür­ze hat, so ist heu­te klar, eine höhe­re Östro­gen-Akti­vi­tät als alle bekann­ten ande­ren Pflan­zen mit östro­gen­ar­ti­ger Wir­kung. Die­ser Effekt ist auch für die teil­wei­se Ver­weib­li­chung bei Män­ner ver­ant­wort­lich, die oft und viel Bier trin­ken (z. B. Bil­dung eines Brustansatzes).

Prä­pa­ra­te: Der­zeit gibt es kei­ne zuge­las­se­nen Prä­pa­ra­te für die Frau­en­me­di­zin. Hop­fen kommt aber in zahl­rei­chen pflanz­li­chen Kom­bi­na­ti­ons­mit­teln als Beru­hi­gungs- bzw. pflanz­li­che Ein­schlaf­hil­fe vor.

Chi­ne­si­sche Ange­li­ka (chin. Dong quai, lat. Ange­li­ca sinen­sis) Die­se, auch als “Gin­seng für Frau­en” bezeich­ne­te Heil­pflan­ze mit hor­mon-balan­cie­ren­den Wir­kun­gen spielt in der chi­ne­si­schen Medi­zin eine gro­ße Rol­le, und wird in Zukunft sicher auch bei uns bedeut­sam werden.

Prä­pa­ra­te: Der­zeit gibt es nur Pflan­zen­ex­trak­te in Kom­bi­na­ti­on mit ande­ren Mit­teln ohne arz­nei­recht­li­che Zulas­sung in Deutsch­land. Vor­sicht beim Kauf von Dong quai-hal­ti­gen Pro­duk­ten aus dem Inter­net! Die Prä­pa­ra­te sind oft wir­kungs­los oder ent­hal­ten – ver­bo­te­ner­wei­se – künst­li­che Hormone.

Säge­pal­me (lat. Sero­na repens) Die­se Pflan­ze hat eine beleg­te Wir­kung auf das Hor­mon­sys­tem – sie hemmt männ­li­che Geschlechts­hor­mo­ne (“anti­an­dro­ge­ne Wir­kung”). Und wird des­halb der­zeit zur Behand­lung von Män­nern gut­ar­ti­ger Pro­sta­ta-Ver­grö­ße­rung (BPH) verwendet.

Prä­pa­ra­te: Alle der­zei­ti­gen Prä­pa­ra­te sind nur zur Pro­sta­ta-Behand­lung zuge­las­sen, nicht in der Frauenmedizin.

Lakrit­ze (lat. Gly­cyrrhi­za gla­bra) Der lecke­re Süß­holz­wur­zel­ex­trakt ist ein altes pflanz­li­ches Heil­mit­tel und hat in höhe­rer Dosie­rung erheb­li­che Aus­wir­kung auf das Hor­mon­sys­tem. So hemmt Lakrit­ze z. B. die Bil­dung von männ­li­chen Hor­mo­ne (v. a. bei Frau­en). Auch eine östro­gen­ar­ti­ge Wir­kung ist bekannt.

Prä­pa­ra­te: Zuge­las­sen sind nur Lakritz-Kom­bi­na­ti­ons­mit­tel zur Behand­lung von Magen-Darm-Pro­ble­men, nicht für frau­en­me­di­zi­ni­sche Anwendungen.

Heilpflanzen von Kassen bezahlt?

Kei­nes der genann­ten Heil­pflan­­zen-Prä­­pa­ra­­te wird seit dem 1.1.2004 von den deut­schen Kran­ken­kas­sen mehr bezahlt. Alle genann­ten Heil­pflan­zen und dar­aus her­ge­stell­ten Prä­pa­ra­te sind rezept­frei, kön­nen also in jeder Apo­the­ke ohne Rezept frei erstan­den wer­den. Ach­tung: Für die­se frei­ver­käuf­li­chen Mit­tel gibt es seit Anfang des Jah­res kei­ne Preis­bin­dung mehr! Der Preis kann also von Apo­the­ke zu Apo­the­ke wech­seln und Sie kön­nen natür­lich über den Preis ver­han­deln. Ach­ten Sie bei Apo­­the­ken-abge­­­pack­­tem Heil­pflan­­zen-Tee dar­auf, dass Sie die vor­ge­schrie­be­ne Anwen­­dungs-Vor­­­schrift mit­be­kom­men. Zahl­rei­che Heil­pflan­­zen-Pro­­duk­­te wie z. B. aus Soja haben kei­ne Zulas­sung als Arz­nei­mit­tel, son­dern wer­den als Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel in Dro­ge­rien oder Super­märk­ten ver­kauft. Irgend­ei­ne Wir­­kungs-Garan­­tie gibt es bei die­sen Pro­duk­ten nicht.

Wichtige Anwendungsgebiete

Mens­trua­ti­ons­be­schwer­den (“PMS”)
Mönchs­pfef­fer ist mit die wich­tigs­te Heil­pflan­ze zur Behand­lung des “prä­men­struel­len Syn­droms” (PMS), also den star­ken Beschwer­den vor der Regel (schwan­ken­de Stim­mung, Kopf­schmer­zen, Schlaf­stö­run­gen, ner­vö­se oder aggres­si­ve Gereizt­heit, Span­nungs­ge­fühl und Schmer­zen in den Brüs­ten). Vie­le Frau­en lei­den zudem unter Bläh­bauch, Unter­leibs­krämp­fen oder Was­ser in den Bei­nen. Hin­weis: Zur Nor­ma­li­sie­rung der Regel­pro­ble­me soll­te Mönchs­pfef­fer min­des­tens drei Mona­ten lang ein­ge­nom­men werden.

Wech­sel­jahrs­be­schwer­den (“Kli­mak­te­ri­um”)
Zu den typi­schen Beschwer­den, die im Ver­lauf der Wech­sel­jah­re mög­lich sind, gehö­ren z. B. Hit­ze­wal­lun­gen, Schweiß­aus­brü­che, Schlaf­stö­run­gen, Ner­vo­si­tät oder depres­si­ve Ver­stim­mungs­zu­stän­de. Sehr gut wirk­sam sind Extrak­te der Trau­ben­sil­ber­ker­ze, aber auch Rot­klee-Prä­pa­ra­te. Ach­tung: Die Wir­kung der Trau­ben­sil­ber­ker­ze ist viel mehr als der allei­ni­ge, heu­te kri­tisch ein­ge­schätz­te Hor­mon­er­satz, z. B. mit syn­the­ti­schen Hor­mon­pflas­tern (Hor­mon-Ersatz-The­ra­pie, HRT): Die Heil­pflan­zen-Wirk­stof­fe sind eher wie eine natür­li­che Hil­fe, die den Hor­mon­haus­halt har­mo­ni­sie­ren und so vie­len betrof­fe­nen Frau­en hel­fen, mit den Wech­sel­jahrs­ver­än­de­run­gen leich­ter und ange­neh­mer fer­tig zu wer­den. Und das, ohne beson­de­re Neben­wir­kun­gen zu haben. Tipp: Ste­hen see­li­sche Pro­ble­me im Vor­der­grund, z. B. eine häu­fi­ge depres­si­ve Stim­mung, dann kann auch eine wei­te­re Heil­pflan­ze gut hel­fen, näm­lich das Johan­nis­kraut (als Prä­pa­rat oder Heil­tee aus der Apotheke).

Regel­stö­run­gen (“Dys­me­nor­rhoe”)
Auch bei wech­seln­dem Ver­lauf des Monats­zy­klus, wenn sich also die Län­ge der Zyklen auf­fäl­lig ändert (“Tem­po­an­oma­lie”, oft ver­kürz­ter Regel­ab­stand), kann Mönchs­pfef­fer wert­vol­le Hil­fe leis­ten. Wenn im Regel­ver­lauf Unter­leibs­schmer­zen (“Dys­me­nor­rhoe”, mit oder ohne Krämp­fe) oder schmerz­haf­tes Brust­span­nen (“Mast­ody­nie”) die Zeit vor Beginn der Regel­blu­tung zur Qual machen, gibt es neben Mönchs­pfef­fer noch ande­re Alter­na­ti­ven: Beson­ders bei krampf­ar­tig-schmerz­haf­ten Regel­be­schwer­den kön­nen fol­gen­de schmerz- und krampf­lin­dern­de Heil­pflan­zen hoch­wirk­sam sein: Kamil­len­blü­ten (lat. Matri­ca­ria recu­ti­ta; als Tee), die groß­ar­ti­ge Schaf­gar­be (lat. Achil­lea mil­le­fo­li­um; als Tee), Toll­kir­sche (lat. Atro­pa bel­la­don­na; als Zäpf­chen) oder das unge­lieb­te “Unkraut” Que­cken­wur­zel­stock (lat. Agro­py­ron repens; als Tee). Wei­te­re Rezep­tu­ren schlägt Ihnen Ihr heil­pflan­zen-erfah­re­ner Frau­en­arzt indi­vi­du­ell vor.

Endo­me­trio­se und PCO
Zwei wei­te­re Erkran­kun­gen der Frau sind stark von kör­per­ei­ge­nen Geschlechts­hor­mo­nen abhän­gig: Zum einen die Endo­me­trio­se, bei der Gebär­mut­ter-Schleim­haut­ge­we­be auch an ande­ren Stel­len des Bauch­raums wächst (oft von Schmer­zen beglei­tet). Zum ande­ren das poly­zys­ti­sche Ovar (PCO), bei dem flüs­sig­keits­ge­füll­te Bläs­chen in den Eier­stö­cken die Hor­mon-Funk­tio­nen die­ses Organs stö­ren (was z. B. zu aus­blei­ben­der Regel und Unfrucht­bar­keit führt). Bei die­sen Erkran­kun­gen kann eine natur­heil­kund­li­che Behand­lung unter Ver­wen­dung von Heil­pflan­zen (aber auch ande­ren The­ra­pien wie z. B. Homöo­pa­thie, Ernäh­rungs­the­ra­pie) im Ein­zel­fall sehr erfolg­reich sein. Dann ist Natur­heil­kun­de ein guter Ersatz oder wenigs­tens eine gute Ergän­zung der The­ra­pie mit syn­the­ti­schen Hor­mon­blo­ckern oder einer sonst oft nöti­gen Ope­ra­ti­on. Hier­über soll­ten Sie mit einem natur­heil­kund­lich erfah­re­nen Frau­en­arzt sprechen.

Worauf Sie achten sollten

Auch wenn die pflanz­li­chen Medi­ka­men­te zumeist gerin­ge Neben­wir­kun­gen haben, soll­ten Sie Ihren Arzt dar­über infor­mie­ren, dass Sie sie ver­wen­den. Und Sie soll­ten kei­nes der Medi­ka­men­te ohne Rück­spra­che mit Ihrem Frau­en­arzt län­ger als drei Mona­te ver­wen­den. Pati­en­tin­nen, die krebs­krank sind oder waren, soll­ten pflanz­li­che Mit­tel mit hor­mon­ar­ti­ger Wir­kung in jedem Fall nur nach ärzt­li­cher Rück­spra­che ver­wen­den. Bei kör­per­li­chen Warn­si­gna­len jeder Art (Schmer­zen, Krämp­fe, Blu­tun­gen, Fie­ber) soll­ten Sie umge­hend zum Arzt gehen.

Autor
• Rai­ner H. Buben­zer, Heil­pflan­­zen-Welt, 2004.
Quel­len
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