Heiltee bei Wechseljahrsbeschwerden

Die Wech­sel­jah­re (‘Kli­mak­te­ri­um’) sind eine Pha­se vol­ler Ver­än­de­run­gen und neu­er Chan­cen für vie­le Frau­en. Und nicht, wie die Frau­en­ärz­te ger­ne for­mu­lie­ren “ein Hor­mon­man­gel-Zustand, der sich bis zum Tode immer wei­ter ver­schlim­mert”. Des­halb ist allein eine Hor­mon-Ersatz­the­ra­pie (HRT), wie sie seit Jah­ren als All­heil­mit­tel gepre­digt und nun wegen zu gro­ßer Gesund­heits­ri­si­ken wie­der ein­ge­stellt wur­de, kei­ne Lösung bei vie­len Wech­sel­jahrs­be­schwer­den. Eine unter­stüt­zen­de Hil­fe, beson­ders bei kli­mak­te­risch beding­ten Schmer­zen im Unter­leib und ande­ren typi­schen Beschwer­den, bie­tet der hier vor­ge­stell­te Heilpflanzen-Tee.

Zusam­men­set­zung:
Sal­bei­blät­ter (Sal­via foli­um, Sal­via offi­ci­na­lis L.)18 Gramm/​Teile
Pfef­fer­minz­blät­ter (Ment­hae pipe­ri­tae foli­um, Ment­hae pipe­ri­tae L.)12 Gramm/​ Tei­le
Kamil­len­blü­ten (Matri­ca­riae flos, Matri­ca­riae recu­ti­ta L.)12 Gramm/​ Tei­le
Melis­sen­blät­ter (Melis­sae foli­um, Melis­sa offi­ci­na­lis L.)12 Gramm/​ Tei­le

Zubereitung

2 Tee­löf­fel der Tee­mi­schung mit einer Tas­se (ca. 150 ml) sie­den­dem Was­ser über­gie­ßen, 10 Minu­ten gut abge­deckt aus­zie­hen las­sen und absei­hen. Soweit nicht anders ver­ord­net, zwei­mal täg­lich eine Tas­se trinken.

Anwendungsgebiete

Kli­mak­te­risch beding­te Schmer­zen im Unter­leib. Typi­sche Beschwer­den wäh­rend der Wech­sel­jah­re (wie z. B. Hit­ze­wal­lun­gen, Schweiß­aus­brü­che, Ner­vo­si­tät, Schlaf­stö­run­gen, Gereizt­heit). Zur Unter­stüt­zung einer ärzt­li­chen The­ra­pie (zur genaue­ren Wir­kungs­wei­se der ein­zel­nen Heil­pflan­zen, sie­he unten).

Gegenanzeigen

Bei Gal­len­stein­lei­den nur nach Rück­spra­che mit einem Arzt anwenden.

Hinweis

Sal­bei­tee soll­te nicht über einen lan­gen Zeit­raum ein­ge­nom­men werden.

Tipp

Kau­fen Sie nicht mehr als 100 oder 200 Gramm von dem Tee. Denn: Zu lan­ge gela­ger­te Heil­kräu­ter kön­nen ihre Wir­kung teil­wei­se ver­lie­ren. Bewah­ren Sie Ihre Heil­kräu­ter­tees immer vor Licht und Feuch­tig­keit geschützt auf, da sie nur begrenzt halt­bar sind. Jede fri­sche Tee­mi­schung aus der Apo­the­ke ist zum sofor­ti­gen Gebrauch bestimmt, nicht aber zum Lagern. Wie alle Arz­nei­mit­tel soll­ten auch Heil­kräu­ter­mi­schun­gen für Kin­der unzu­gäng­lich auf­be­wahrt werden.

Autor
• Rai­ner H. Buben­zer, Heil­pflan­­zen-Welt (2004).

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