Zeterachmilzfarn

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Zeter­ach­milz­farn, Asple­ni­um Ceter­ach, L. [Zorn, pl. med. tab. 311] mit in Quer­stü­cke zert­heil­ten Blät­tern, deren stump­fe Lap­pen wech­selswei­se zusam­men­flie­ßen; eine in den wär­mern Län­dern und in der Schweitz an beschat­te­ten und feuch­ten Mau­er- und Fel­sen­rit­zen woh­nen­des klei­nes Farn­kraut (Hb. Ceter­ach, Asple­nii) des­sen Blät­ter (deren unte­re Flä­che unter einer Men­ge spit­zi­ger Schup­pen die Fruchtt­hei­le ent­hält) einen gerin­gen unbe­deu­ten­den Geruch und einen etwas zusam­men­zie­hen­den, ein wenig schlei­mi­gen Geschmack besit­zen, wor­auf man sei­ne (unwahr­schein­li­chen) Tugen­den in Brust­krank­hei­ten gegrün­det hat. Sie sol­len im Auf­gus­se den Nie­ren­grieß abtrei­ben, und wer­den für das vor­züg­li­che der fünf Haar­kräu­ter (herb. capil­la­res) gehal­ten. Der Eisen­vi­tri­ol zeigt viel adstrin­gi­ren­des Wesen darin.