Zedarachmelie

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Zedarach­me­lie, Melia Aze­darach, L. [Cava­nill. diss. bot.VII, tab. 207] mit dop­pelt gefie­der­ten Blät­tern, deren Blätt­chen platt sind; ein in Ost­in­di­en und Syri­en ein­hei­mi­scher, auch im Frei­en bei uns, wie es scheint, aus­dau­ern­der Strauch, des­sen gestiel­ten, oval läng­lich­ten, zuge­spitz­ten, ungleich­för­mig gezahn­ten, geruch­lo­sen, aber bit­tern Blät­ter (Fol. Aze­darach) von Eini­gen für gif­tig gehal­ten, von Andern aber als ein Harn und Monat­zeit trei­ben­des Mit­tel gebraucht wor­den sind; auch äus­ser­lich zur Tödung des Kop­f­un­ge­zie­fers. Es bedarf weit genaue­rer Beob­ach­tun­gen, um eine so unbe­kann­te Pflan­ze als Arz­nei anzuwenden.