Wirbeldostbettpfoste

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Wir­bel­dos­t­bett­pfos­te, Cli­no­po­di­um vul­ga­re, L. [Zorn, pl. med. tab. 413] mit rund­lich­ten, rau­hen Blu­men­köpf­chen, und bors­ten­för­mi­gen Deck­blätt­chen; ein an fel­sicht stei­nich­ten Hügeln, vor­züg­lich im Hau­hol­ze und an son­nich­ten Stel­len in Gebü­schen, beson­ders an ihren Rän­dern woh­nen­des, etwa andert­halb Fuß hohes Kraut mit mehr­jäh­ri­ger Wur­zel, wel­ches im July oder August röth­lich blüht.

Das Kraut mit den vier­kan­ti­gen, stei­fen Sten­geln und den wenig gekerb­ten, an Gestalt denen des Quen­delt­hy­mi­ans ähn­li­chen Blät­tern (Hb. Cli­no­po­dii arven­sis, Ocy­mi syl­vestris), wel­ches einen schärf­licht bit­ter­li­chen Geschmack und einen ange­neh­men, aro­ma­ti­schen, eini­ger­ma­sen quen­del­ar­ti­gen Geruch hat, besitzt erhit­zen­de (übri­gens aber sehr unbe­kann­te) Kräf­te und soll mit Wein genom­men in Melan­cho­lie Diens­te geleis­tet haben, wovon die Bestä­ti­gung zu erwarten.