Wildnatterkopf

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Wild­nat­ter­kopf, Echi­um vul­ga­re, L. [Zorn, pl. med. tab. 149] mit rau­hem, mit Knöt­chen besetz­tem Sten­gel, lan­zet­för­mi­gen, rau­hen Sten­gel­blät­tern und an der einen Sei­te ste­hen­den, in eine Aeh­re ver­ei­nig­ten Blu­men; ein an wüs­ten, stei­nich­ten Plät­zen und Wegen woh­nen­des, etwa zwei Fuß hohes Kraut mit zwei­jäh­ri­ger Wur­zel, wel­ches den Som­mer über blau blüht.

Die dem unschmack­haf­ten Krau­te (Hb. Echii, Bu-glos­si agres­tis) bei­leg­ten, anfeuch­ten­den, erwei­chen­den, blut­rei­ni­gen­den und Brust­aus­wurf beför­dern­den Tugen­den sind so unwahr­schein­lich, als die gerühm­ten, ant­epi­lep­ti­schen Kräf­te der zoll­di­cken, lan­gen, hol­zi­gen, geschmack­lo­sen Wur­zel zu einem hal­ben Quent­chen und mehr auf die Gabe.