Wendelblumophrys

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Wen­del­blum­ophrys, Ophrys spi­ra­lis, L. [Flor. dan. tab. 387] mit ästi­gen, läng­lich­ten, anein­an­der gehäuf­ten Wur­zel­knol­len, ziem­lich blät­ke­ri­gem Sten­gel, und in Wen­dun­gen auf der einen Sei­te ste­hen­den Blu­men, deren Honig­be­häl­ter eine unget­heil­te gekerb­te Lip­pe hat; ein höchs­tens fuß­ho­hes Kraut mit peren­ni­ren­der Wur­zel in ber­gich­ten gra­sich­ten Hai­nen, und an dür­ren Abhän­gen, wel­ches im August und Sep­tem­ber wei­ße hya­zinth­ähn­lich rie­chen­de Blu­men trägt.

Die mit Wein und Honig gekoch­ten Wur­zeln (Rad. tri­or­chi­dis albae odo­ra­tae, Orchi­dis spi­ra­lis) hat man in fau­len Mund­ge­schwü­ren als Haus­mit­tel zum Gur­geln gebraucht.