Weidenblattalant

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Wei­den­blat­talant, Inu­la fali­ci­na, L. [Flo­ra dani­ca, tab. 785] mit lan­zet­för­mi­gen, abwärts gebo­ge­nen, säge­ar­tig rauh gezahn­ten, (glat­ten) Blät­tern, ecki­gen Zwei­gen und Blu­men, wovon die untern höher als die andern sind; ein fast zwei Schuh hohes Kraut mit mehr­jäh­ri­ger Wur­zel auf stei­nich­ten Hügeln an sump­fi­gen Stel­len in Gebü­schen, wo es im July und August sei­ne gelb­strah­li­gen Blu­men trägt.

Die lan­ge, mit Fasern besetz­te, star­krie­chen­de, schärf lich und bit­ter­lich gewürz­haft, dem Zimmt nicht unähn­lich schme­cken­de Wur­zel (Rad. Bubo­nii lut­ei) will man in ältern Zei­ten in Leis­ten­drü­sen­ge­schwüls­ten (die man zuwei­len für Leis­ten­brü­che ansah) hülf­reich gefun­den haben.