Weibleinwurmtüpfelfarn

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Weib­leinwurm­tüp­fel­farn, Poly­po­di­um Filix foe­mi­na, L. [Black­well, herb. tab. 325] mit dop­pelt gefie­der­ten Blät­tern, deren lan­zet­för­mi­gen Blätt­chen in Quer­stü­cke zert­heilt und zuge­spitzt sind; ein an feuch­ten Stel­len in Wäl­dern und an Baum­stäm­men woh­nen­des Farn­kraut, wel­ches im Heu und Ern­te­mo­nat sei­ne Befruch­tungs­t­hei­le zeigt.

Die bit­ter­lich schlei­mig und wid­rig schme­cken­de Wur­zel soll auf ihrem Durch­schnit­te gleich­sam die Buch­sta­ben C I zei­gen, wor­über der Aber­glau­be viel gefa­belt und sie des­halb Jesus Chris­tus­wur­zel genannt hat. In neu­ern Zei­ten fin­det man die­se Wur­zel häu­fig in Apo­the­ken, wo man sie unter dem Nah­men Rad. Fili­cisstatt der Wur­zel des Männ­lein­wurm­tüp­fel­farns (w.s.) gie­bt. Eini­ge neue­re Aerz­te, vor­züg­lich in Eng­land, haben sie zu glei­chem Behu­fe vor­züg­lich gegen den Band­wurm unter dem Nah­men Rad. fili­cis foe­mi­naever­ord­net, wie­wohl die­ser Nah­me ursprüng­lich (wenigs­tens bei den Alten) der Wur­zel des Adler­saum­farns (w.s.) zukömmt. In Eng­land hat man jedoch die des Weib­leinwurm­tüp­fel­farns für stär­ker gehalten.