Warzenmilchen

Hahnemanns Apothekerlexikon
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War­zen­mil­chen, Lap­sa­na Zac­in­tha, L. mit ver­dick­ten nie­der­ge­drück­ten, stump­fen, stiel­lo­sen Frucht­kel­chen; ein etwa andert­halb Fuß hohes Som­mer­ge­wächs in Ita­li­en, auf Zan­te und der Levan­te ein­hei­misch, wel­ches in unsern Gär­ten im Juny und July Blu­men trägt, wel­che an ihrem Obert­hei­le gelb, unter­wärts feu­er­roth sind.

Man hat die dem Sal­lat­sa­men ähn­li­chen, nur dick­li­chen, schwärz­lich­ten Samen (Sem. Zac­in­th­ae, Ci-cho­rii ver­ru­ca­rii, Ver­ru­ca­riae) mit War­zen beläs­tig­ten Per­so­nen in ältern Zei­ten drei Tage nach ein­an­der zu einem Quent­chen auf die Gabe ver­ord­net, als ein Spe­zi­fi­kum gegen die­ses Haut­übel. Zu glei­cher Absicht hat man die lei­er­för­mi­gen, denen des Mönch­kopf­lö­wen­zahns ähn­li­chen Blät­ter als Sal­lat genie­ßen; auch die War­zen äus­ser­lich damit rei­ben las­sen. Die von lez­tern gerühm­te Harn trei­ben­de und Blut rei­ni­gen­de (?) Wir­kung hat eben kei­ne beson­dern Erfah­run­gen für sich.