Waldrapunze

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Wald­ra­pun­ze, Phy­te­u­ma spi­ca­tum, L. [Flor. dan. tab. 362] mit koni­scher Blu­men­äh­re, band­för­mi­gen, sehr lan­gen Deck­blätt­chen, und zwei­fä­che­ri­gen Samen­kap­seln; ein andert­halb Fuß hohes, milchen­des Kraut mit mehr­jäh­ri­ger Wur­zel, in wal­dich­ten, kal­ten Thä­lern, wel­ches im Juny gelb­licht­weiß, sel­ten blau blüht, und des­sen wei­ße, zylin­dri­sche, milchen­de mar­ki­ge Wur­zel (Rad. Rapun­cu­li spi­ca­ti) eben so und zu glei­chen Behu­fen als die Wur­zel der Rapun­zel­glo­cken­blu­me (w.s.), doch selt­ner, gebraucht wor­den ist, als ein arz­nei­li­cher Diät­ar­ti­kel. Die Blät­ter die­nen gekocht zum Gemüße.