Tripel

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Tri­pel (Tri­pe­la, Ter­ra tri­po­li­ta­na) eine bekann­te, sehr mür­be und leich­te Stein- oder Erd­art, in Flötz­ge-bir­gen ein­hei­misch, von weiß­li­cher Far­be, die ins Gelb­lich­te oder Grau­lich­te fällt, mager und weich anzu­füh­len, aber, ohne Sand zu ent­hal­ten, zwi­schen den Zäh­nen rauh und scharf, im Was­ser nicht erweich­bar, nur im hef­tigs­ten Feu­er schmelz­bar, mit Säu­ren nicht auf­brau­send, und wie man gefun­den hat, aus 90 Thei-len Kie­sel­er­de, 7 Thei­len Thon und etwa 3 Thei­len Eisen zusam­men­ge­setzt. An Metal­le gerie­ben nimmt er Far­be und Glanz von ihnen an.

Man bedient sich des­sel­ben in Küns­ten zum Poli­ren und zu fei­nen For­men für klei­ne Glas- und Metall­ar­bei­ten. Zuwei­len hat man sich des­sel­ben zum Ein­si­re­nen auf wun­de Haut­stel­len, wie­wohl unschick­lich, bedient. Er kömmt aus Frank­reich, Böh­men, u.s.w. ehe­dem aus Tri­po­lis über Italien.