Taschenkrebs

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Taschen­krebs, Can­cer Pagu­rus, L. [Herbst, Kreb­se, V, tab. 9. f. 59.] mit neun stump­fen Fal­ten auf bei­den Sei­ten des Brust­schil­des, schwarz­spit­zi­gen Schee­ren, und kur­zem Schwan­ze; ein etwa neun Zoll brei­ter, sechs Zoll lan­ger Krebs, in dem euro­päi­schen und indi­schen Oze­an (vor­züg­lich in der Nord­see) zwi­schen Fel­sen ein­hei­misch, wo er von Wür­mern, Insek­ten und Amphi­bi­en lebt, und im Okto­ber am eßbars­ten ist.

Blos die schwar­zen Spit­zen der gel­ben Schee­ren die­ses Kreb­ses (Che­lae Can­crorum) hat man zur Arz­nei als ein absor­bi­ren­des Mit­tel fein­ge­pül­vert ange­wen­det, doch sehr sel­ten in Deutsch­land, weit öfte­rer in Eng­land, unge­ach­tet die­se höchst ent­behr­li­che Sub­stanz von jedem andern kal­k­er­di­gen Mit­tel hin­rei­chend ersetzt wird.