Olampiharz

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Olam­pi­harz (Gum­mi Olam­pi) ein dem Kopal im Aeu­ßern ähneln­des Harz, wel­ches aus Ame­ri­ka, wie­wohl sel­ten, zu uns kömmt in klei­nen Stü­cken, weiß­lich gelb von glän­zen­dem Bru­che, durch­sich­tig, hart, zer­reib­lich, nicht erweich­bar unter den Zäh­nen und nicht auf­lös­bar im Was­ser. Vor sich hat die­ser Kör­per kaum einen süß­lich­ten Geschmack, und kei­nen Geruch, über Feu­er aber ver­brei­tet er einen lieb­li­chen Geruch, brennt mit Flam­me, schmilzt aber nicht.

Es gie­bt eine schlech­te­re, äußer­lich graue, inner­lich brau­ne, kaum durch­schei­nen­de Sorte.

Zu wel­chem Behu­fe das Olam­pi eigent­lich die­ne, ist unbe­kannt. Die Alten hiel­ten es (ver­muth­lich als Räu­che­rung) für rei­ni­gend und zertheilend.

In Hol­land kos­tet das Pfund 24 Gulden.