Oelsamensesam

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Oel­sa­mens­e­sam, Sesa­mum ori­en­ta­le L. [Burm. Zey-lon. tab. 38. /​ 1.] mit läng­licht eiför­mi­gen, unzert­heil­ten Blät­tern, ein in Zey­lon und Mala­bar wild­wach­sen­des, in der Levan­te aber und in Sici­li­en gebau­tes, andert­halb Schuh hohes Som­mer­ge­wüchs, wel­ches wei­ße, fin­ger­hut­ähn­li­che Blu­men trägt.

Die eiför­mi­gen, weiß­lich­ten, mar­kich­ten, ölicht­süß­li­chen Samen (Sem. Ses­a­mi) die­nen in ihrer Hei­math zu einem Gemü­ße wie bei uns der Hir­se, vor­züg­lich aber, um durch Kochen und Aus­pres­sen ein dick­li­ches, wei­ßes, kla­res und wohl­schme­cken­des Oel (Ol. Ses­a­mi) vor­züg­lich zum Sal­ben in den Bädern und die Spei­sen damit fett zu machen dar­aus zu erlan­gen. Bei­des, die Samen und das Oel, hat man sonst auch zu uns gebracht, und ihnen eine lin­dern­de, erwei­chen­de Kraft zuge­schrie­ben, die wir bei vie­len inlän­di­schen Sub­stan­zen fin­den. In Aegyp­ten bedient man sich des Absu­des vom Krau­te als eines Schmerz und Krampf lin­dern­den Mittels.