Ochererbse

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Ocher­erb­se, Pisum Och­rus, L. [Kniph. bot, orig. Cent. 10. n. 71.] mit an zwei Sei­ten häu­tig her­ab­lau­fen­den Blatt­stie­len, und zwei­blüt­hi­gen Blu­men­stie­len, ein im süd­li­chen Euro­pa unter Getrei­de befind­li­ches Som­mer­ge­wächs, wel­ches im Brach­mo­na­te gelb blüht, und geflü­gel­te Scho­ten trägt.

Die honig­gel­ben, mit einer wei­ßen Strei­fe ver­seh-nen, etwas plat­ten Samen (Sem. ochri, Ervi­liae syl­vestris) haben an Grö­ße und Geschmack viel Aehn­lich­keit mit unsern Gar­ten­erb­sen. Die Alten schrei­ben ihnen auf­lö­sen­de, rei­ni­gen­de, zusam­men­zie­hen­de Kräf­te, unbe­stimm­ter­wei­se zu. Der arme Mann nimmt sie in Ita­li­en zur Nahrung.