Ninsingmerk

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Nin­sing­merk, Sium Nin­si, L. [Black­well, herb. tab. 514.] mit säge­ar­tig gezahn­ten, gefie­der­ten, an den Aes­ten aber drei­fa­chen Blät­tern, ein dem Zucker­wurz­merk an Gestalt sehr ähn­li­ches, mehr­jäh­ri­ges Gewächs, wel­ches im nörd­li­chen Chi­na und in Japan gezo­gen wird.

Die etwa gän­se­kiel­di­cke, sel­ten dicke­re, gewöhn­lich unten zwie­spal­ti­ge, eben nicht runz­lich­te Wur­zel (Rad. Nin­si, Nin­sing, Nin­zin) erhält ihr durch­schei­nen­des Wesen und ihre horn­ähn­li­che Far­be von einem drei­tä­gi­gen Ein­wei­chen in kal­tem Was­ser in ihrer Hei­math; sie ist geruch­los und von unmerk­lich süß­lich­tem Geschma­cke. Die angeb­lich anal­ep­ti­schen Kräf­te, die jene Völ­ker in ihr wähn­ten, sind grund­los und blos ein­ge­bil­det, und ihr ehe­ma­li­ger unge­heu­rer Preis von 150 hol­län­di­schen Gul­den die Unze, ist daher bis zu 40 und 30 Gul­den herabgesunken.