Mungosschlangenwurzel

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Mungos­schlan­gen­wur­zel, Ophi­orrhi­za Mungos, L. [Ple­nck, pl. med. tab. 90.] mit lan­zet­för­mig ova­len Blät­tern, ein in Zey­lon, Java und Suma­tra woh­nen­der Strauch.

Die ein­fa­che, hol­zi­ge, etwa spann­lan­ge, und fin­ger­di­cke, kno­tig gewun­de­ne weiß­lichte, äußer­lich mit einer roth­brau­nen, schwam­mi­gen, runz­lich­ten Rin­de umzo­gne Wur­zel (Rad. Mungos) ist geruch­los, aber von hef­tig bit­term Geschma­cke. Die India­ner wen­den sie gegen den Biß des Colu­ber Naja, L. und gegen die schreck­li­chen Fol­gen des Saf­tes des Makas­sa­ris-chen Gift­baums an. Man hat sie gegen die Was­ser­scheu, und bös­ar­ti­ge Fie­ber anzu­wen­den ver­sucht, vor­züg­lich in Hol­land, wo ehe­dem die Unze 15 Gul­den, jetzt aber das Pfund 20 Tha­ler gilt.