Mönchskapparon

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Mönchs­k­ap­pa­ron, Arum Ari­sar­um, L. [Sabb. hort. rom.2. tab. 79.] mit läng­licht herz­för­mi­gen Blät­tern, und eirun­der Blu­men­schaft­öff­nung, ein im süd­li­chen Euro­pa in Hai­nen auf stei­nich­ten Hügeln ein­hei­mi­sches, nied­ri­ges Kraut mit mehr­jäh­ri­ger Wur­zel, wel­ches im Aprill mit wei­ßer und brau­ner Far­be blüht.

Die Alten bedien­ten sich der rund­licht oder läng­licht­knol­li­gen, äußer­lich schwärz­lich­ten, inwen­dig wei­ßen, anfangs süß­licht, nach­ge­hends bei­ßend schme­cken­den Wur­zel (Rad. Ari­sa­ri) (ver­muth­lich als eines herz­stär­ken­den Mit­tels) in der Pest; ziem­lich empi­risch. Sie ist weni­ger scharf als die des Fle­cken­a­rons. Die flei­schich­ten, bren­nend schme­cken­den Blät­ter (Fol. Ari­sa­ri) wen­de­ten sie äußer­lich (zer­quetscht) gegen Flech­ten und in Fis­teln an, eben so die hun­de­n­zig rie­chen­den Blu­men (-schei­den.)