Mixturen

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Mix­tu­ren (Mix­turae, Mis­turae) sind Arz­nei­for­men, wo nicht in Auf­lö­sung zu geben­de Pul­ver z.B. Moschus, Krei­de, zu einer Flüs­sig­keit gemischt und jedes­mal vor dem Ein­neh­men durch Schüt­teln damit ver­ei­nigt wer­den. Auch ver­steht man jetzt dar­un­ter eine für Aerz­te, wel­che gern einen Misch­masch zusam­men ver­schrei­ben wol­len, ohne che­mi­sche oder arz­nei­li­che Kennt­nis­se dabei nöthig zu haben, sehr beque­me Arz­nei­form, um aller­lei Sal­ze und Pul­ver zu einer Flüs­sig­keit zu mischen, selbst wenn die Din­ge ein­an­der zer­set­zen, oder die auf­lös­ba­ren nicht Flüs­sig­keit genug zur Auf­lö­sung fin­den, oder sonst eine gegen­sei­ti­ge Zer­stö­rung, Gäh­rung oder Auf­brau­sung Statt fin­den soll­te. Der Namen Mix­tur ent­schul­digt dieß alles.