Milzbiensaug

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Milz­bi­en­saug, Lami­um macu­la­tum, L. [Colum­na, Ecphr. I. tab. 192.] mit herz­för­mi­gen, zuge­spitz­ten (im Som­mer mit einem wei­ßen Fleck gezeich­ne­ten) Blät­tern, und zehn­blüt­hi­gen Wir­teln, ein im süd­li­chern Deutsch­land ein­hei­mi­sches, wenigs­tens zwei­jäh­ri­ges Kraut, wel­ches vom Mai an pur­pur­roth blüht. Das Pul­ver der übel­rie­chen­den Blät­ter (Fol. Lamii Pli­nii, Milz­adel­lae) hat man ehe­dem (mit hin­rei­chen­dem Grun­de?) in Ver­stop­fun­gen der Milz und der Leber für dien­lich geach­tet, sie für ein Harn trei­ben­des Mit­tel gehal­ten, und das fri­sche Kraut äußer­lich auf Drü­sen­ge­schwüls­te zur Zert­hei­lung aufgelegt.