Meerfenchelbacille

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Meer­fen­chel­ba­cil­le, Crith­mum mari­ti­mum, L. [Zorn, pl. med. tab. 384.] mit lan­zet­för­mi­gen, flei­schi­gen Blät­tern, ein an den Meer­u­fern, vor­züg­lich Ita­li­ens, zwi­schen Stei­nen und Fel­sen­rit­zen woh­nen­des, andert­halb Schuh hohes, peren­ni­ren­des Kraut, wel­ches im July gelb blüht.

Die dun­kel­grü­nen, drei­fach get­heil­ten, dicken, gelb­saf­ti­gen Blät­ter (Fol. Crith­mi. Foe­ni­cu­li mari­ni, Crith­mi mari­ni) schme­cken etwas salz­haft bit­ter­lich und rie­chen nach Sele­rie. Sie sol­len den Harn trei­ben. Daß sie Ver­stop­fun­gen der Ein­ge­wei­de, Gelb­sucht und Amenor­rhöe heben und den Appe­tit wie­der her­stel­len soll­ten, ist noch man­chem Zwei­fel unterworfen.

In Salz­la­ke oder in Essig ein­ge­macht geben sie mit Oel gemischt einen wohl­schme­cken­den Sal­lat und wer­den aufs fes­te Land versendet.