Matalistenwurzel

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Mata­lis­ten­wur­zel die Wur­zel eines unbe­kann­ten Gewäch­ses, ver­muth­lich aus dem Win­de­ge­schlech­te, in Schei­ben von ver­schied­ner, zuwei­len von fünf Zoll Brei­te, und von der Dicke eini­ger Lini­en, äußer­lich asch­grau und runz­lich, inner­lich weiß­li­cher, von wel­len­för­mi­gem, löche­rich­tem Gewe­be, mäßig fest und sehr schwer.

Die gewis­ses­te Mei­nung ist, daß sie (nicht aus Ame­ri­ka, son­dern) aus Ost­in­di­en über Bata­via durch die Hol­län­der zu uns kömmt. Das Pfund kos­tet in Hol­land 20 Stüber.

Man gab sie zuwei­len zu einem Quent­chen als Abfüh­rungs­mit­tel. Am häu­figs­ten ist sie gebraucht wor­den, eine Art Harz dar­aus zu berei­ten, wel­ches man für Jal­app­harz ver­kauft hat. Ob mit Recht?