Marder

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Mar­der, Mus­te­la F oina, L. [Schreb. Säugth. III. tab. 129.] mit gespal­te­nen Füßen, braun­schwärz­li­chem Kör­per, und wei­ßer Keh­le, ein etwa neun­zehn Zoll lan­ges Raub­thi­er, mit einem zwölf Zoll lan­gen Schwan­ze und kur­zen Füßen, wel­ches in alte, hohe Gebäu­de nis­tet, des Nachts sei­ner Nah­rung, klei­nen Thie­ren, vor­züg­lich dem Haus­fe­der­vieh und Vögeln, am liebs­ten ihren Eiern nach­geht, und bis sie­ben Jun­ge wirft.

Sein stark nach Bie­sam rie­chen­der Koth ist ehe­dem (aller Ekel­haf­tig­keit unge­ach­tet) unter wohl­rie­chen­de Pul­ver genom­men, und für ein Drü­sen­ge­schwulst zer-thei­len­des Mit­tel gehal­ten wor­den. Sei­ne (durch jede and­re ersetz­li­che) Gal­le dien­te zur Ver­trei­bung der dun­keln Fle­cken in der Horn­haut des Auges.