Anwendung:
Die Indikationen der Pirola rotundifolia ähneln denen der Chimaphila umbellata und Uva ursi. Demnach wird Pirola rotundifolia vorwiegend als Diuretikum, bei chronischer Cystitis mit schleimigem Sediment, Dysurie, Prostataleiden, Hydrops, chronischen Nephropathien und gegen Diabetes verordnet.
Die zerquetschten Blätter gelten als gutes Wundmittel.
Angewandter Pflanzenteil:
Wie bei Chimaphila umbellata werden auch bei Pirola rotundifolia die Blätter verwendet. Diese nennt auch das HAB. (§ 3). Auch das “Teep” wird aus den frischen Blättern gewonnen.
Dosierung:
Ãbliche Dosis:
2 Tabletten der Frischpflanzenverreibung “Teep” dreimal täglich.
(Die “Teep”-Zubereitung ist auf 50% Pflanzensubstanz eingestellt, d. h. 1 Tablette enthält 0,125 g Fol. Pirolae rotundifoliae.)
In der Homöopathie:
à bis dil. D 1.
Maximaldosis:
Nicht festgesetzt.
Fußnoten:
1 Fischer u. Linser, Arch. Pharm., 268, S. 185, 1930.
2 Fichtenholz, J. Pharm. Chim., 2, S. 193, 1910.