Liohundskohl

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Lio­hunds­kohl, Apo­cy­num vene­tum, L. [Lobel. Icon. tab. 372.] mit ziem­lich gera­dem, kraut­ar­ti­gem Sten­gel, und eirund­lan­zet­för­mi­gen Blät­tern, ein etwa zwei Schuh hohes Gewächs mit peren­ni­ren­der Wur­zel auf den Inseln des Adria­ti­schen Mee­res, vor­züg­lich der klei­nen Insel Lio ein­hei­misch und in Sibi­ri­en, wel­ches in unsern Gär­ten im August bald pur­pur­roth, bald weiß blüht.

Die gro­ße, ziem­lich dicke Wur­zel (Rad. tithy­ma­li mari­ti­mi) wel­che einen schar­fen, bren­nen­den Milch­saft von sich gie­bt, ist von den Alten für ein Schleim abfüh­ren­des Mit­tel gehal­ten wor­den; ver­dient aber kei­ne Nachahmung.