Kurzstengelenzian

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Kurzsten­ge­l­en­zi­an, Gen­ti­a­na acau­lis, L. [Jac­quin, flor. aus­tr. 2. Tab. 135.] mit fünf­spal­ti­ger glo­cken­för­mi­ger Blu­men­kro­ne, wel­che grö­ßer als der Sten­gel ist, eine kaum sechs Zoll hohe Pflan­ze auf meh­rern hohen Gebir­gen, wel­che auf den Alpen im Juny und July, in unsern Gär­ten aber zei­ti­ger, eine gro­ße dun­kel­him­mel­blaue Blu­me trägt.

Sei­ne läng­lich­te, nicht sehr dicke, mit eini­gen gilb­li­chen Fasern besetz­te, unge­mein bit­ter schme­cken­de Wur­zel (rad. gen­ti­a­nell­ae alpinae, mag­no flo­re) soll nach ältern Zeug­nis­sen in Bleich­sucht und Gelb­sucht Tugen­den besit­zen, und über­haupt dem Gel­ben­zi­an nicht nachstehen.