Krötenstein

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Krö­ten­stein (Bufo­ni­tes, Bufo­ni­us lapis), ein Stein von der Grö­ße eines Nagels am Fin­ger, halb­kug­licht hohl, von Far­be schwärz­licht­roth oder grau­röth­lich, auf der erhab­nen Sei­te sehr glatt mit dun­keln Fle­cken, undurch­sich­tig. Man trifft ihn im Wirt­em­ber­gi­schen und bei Quer­furt in Sach­sen unter der Erde, vor­züg­lich in Stein­gru­ben an, eigent­lich die Ver­stei­ne­rung eines Backen­zahns vom Meer­wolf, Anar­rich­as Lupus, L. [Bloch, Fische 3. Tab. 74.] einer Art flos­sen­lo­ser Fische von grau­licht­schwar­zer Far­be und weiß­lich­ten Sei­ten, Bau­che, After- und Schwanz­flos­se im nörd­li­chen Oce­an, wel­cher funfzehn Fuß lang, von schlan­gen­ähn­li­cher Bewe­gung, vor­züg­lich von Scha-len­thie­ren lebt und den nor­we­gi­schen und Grön­lands Fischern zur Spei­se dient.

Daß die­ser unauf­lös­li­che Stein alle die von den Alten gerühm­ten Arz­nei­kräf­te nicht habe, viel­mehr unnütz und schäd­lich in unsern Ein­ge­wei­den seyn müs­se, sieht man jetzt mit leich­ter Mühe ein.