Korneldürlitze

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Kor­nel­dür­lit­ze, Cor­nus mas­cu­la, L. [Zorn pl. med. Tab. 129] mit Blu­men­schir­men von der Län­ge der gemein­schaft­li­chen (vier­blät­te­ri­gen) Hül­le, ein mit­tel­mä­ßi­ger Baum, in son­nen­rei­chen Wäl­dern, in Gär­ten und Hecken, wel­cher im März und April gelb blüht.

Die im August und Sep­tem­ber rei­fen­den Früch­te, Kor­ne­li­us­kir schen (cor­na, fruc­tus cor­ni) sind pur-pur­roth, haben die Gestalt einer klei­nen Oli­ve, ent­hal­ten einen lan­gen dün­nen Kern, und besit­zen einen ange­neh­men, süß­lich­säu­er­li­chen, etwas zusam­men­zie­hen­den Geschmack.

Ihr Genuß mag in der Cho­le­ra, in Ruhren und Durch­fäl­len, wie die Alten beob­ach­tet haben, wohl heil­sam seyn. Sie dick­ten den Saft davon (rhob cor-norum) ein.