Cynoglossum officinale (Cynoglossum)

Bun­des­an­zei­ger Nr. 109 a vom 16.6.1987
Berich­ti­gung: Nr. 130 vom 17.7.1991
Mono­gra­phie BGA/​​BfArM (Kom­mis­si­on D)

Cynara scolymusInhaltsverzeichnisCynosbatus







Bezeich­nung des homöo­pa­thi­schen Arzneimittels:
Cynoglos­sum offi­ci­na­le (Cynoglos­sum)

Bestand­tei­le des homöo­pa­thi­schen Arzneimittels:
Ent­spre­chen­de Zube­rei­tun­gen aus Cynoglos­sum officinale.

Anwen­dungs­ge­bie­te:
Die Anwen­dungs­ge­bie­te sind nicht aus­rei­chend belegt.

Risi­ken:
Die ober­ir­di­schen Tei­le von Cynoglos­sum offi­ci­na­le ent­hal­ten bis über 2% Pyr­ro­li­zi­di­nal­ka­lo­ide wie Helio­supin und Echinatin.
Pyr­ro­li­zi­di­nal­ka­lo­ide kön­nen eine erheb­li­che chro­ni­sche Toxi­zi­tät auf­wei­sen. Über den Pyr­ro­li­zi­di­nal­ka­lo­id­Ge­halt der fri­schen Wur­zel liegt kein Erkennt­nis­ma­te­ri­al vor, es muß jedoch davon aus­ge­gan­gen wer­den, daß auch die fri­sche Wur­zel grö­ße­re M Pyr­ro­li­zi­di­nal­ka­lo­ide enthält.

Bewer­tung:
Die Anwen­dung einer Tages­do­sis, die mehr als 0,1 µg Pyr­ro­li­zi­di­nal­ka­lo­ide mit 1,2 unge­sät­tig­tem Necin­g­e­rüst ein­schließ­lich ihrer N‑Oxide ent­hält, erscheint ange­sichts des nicht aus­rei­chend beleg­ten Nut­zens nicht vertretbar.
Bei einer Tages­do­sis, die 0,1 µg Pyr­ro­liz­di­nal­ka­lo­ide mit 1,2 unge­sät­tig­tem Necin­g­e­rüst ein­schließ­lich ihrer N‑Oxide nicht über­steigt, sind Risi­ken nicht bekannt.

Aus­gangs­ma­te­ri­al:
Fri­sche, im Herbst gesam­mel­te, unter­ir­di­sche Tei­le von Cynoglos­sum offi­ci­na­le L.