Klettenmäuseohr

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Klet­ten­mäu­se­ohr, Myo­so­tis lap­pu­la, L. [Flor. dan. Tab. 692.] mit Samen, deren Sta­cheln Wider­ha­ken haben, und haa­ri­gen, lan­zet­för­mi­gen Blät­tern, ein­jäh­ri­ges Kraut an frei­en Plät­zen auf Thon­bo­den, wo es den Som­mer über klei­ne blaue Blu­men trägt.

Das wid­rig rie­chen­de, und bit­ter schme­cken­de Kraut (hb. Cynoglos­si mino­ris) soll küh­len­de, trock­nen­de, wund­hei­len­de Kräf­te besit­zen. In ange­fres­se­nen Gedär­men nach Ruhren und in Mund- und Hals­ge­schwü­ren soll es (nach unbe­stä­tig­ten Erfah­run­gen) Hül­fe geleis­tet haben als Absud.