Kalisalzkraut

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Kali­salz­kraut, Sals­o­la kali, L. [Zorn pl. med. T. 258.] ein nie­der­lie­gen­des, kaum sechs Zoll hohes, ein­jäh­ri­ges Kraut am See­ufer und bei Salz­wer­ken mit rau­hen, dor­ni­gen, pfrie­men­för­mi­gen Blät­tern, aus deren Win­keln die Blüt­hen her­vor­kom­men, deren Kel­che eine Ein­fas­sung haben. Es blüht grün­licht zu Ende des Sommers.

Man hat das sal­zicht schme­cken­de Kraut (hb. kali spi­no­si) als ein stark urint­rei­ben­des und Gries­schleim fort­trei­ben­des Mit­tel in ältern Zei­ten gebraucht, aber auch vor sei­ner Anwen­dung bei Schwan­ger­schaft und Ver­let­zun­gen oder Ent­zün­dun­gen der Harn­we­ge gewarnt.

Es gehört unter die­je­ni­gen Kräu­ter, wel­che ver­brannt die Soda lie­fern, w.s.