Judenstein

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Juden­stein, Hel­m­in­tho­lithus echi­ni (acu­le­orum) Gm. eine in Deutsch­land nicht sel­te­ne Ver­stei­ne­rung der Sta­cheln des Meer­igels, sonst Hel­m­in­tho­lithus iu-dai­cus (iudai­cus lapis) genannt, wel­cher in der Gestalt einer Oli­ve, weiß, oder grau­licht, mit gekerb­ten Län­gen­strei­fen besetzt, und gleich­sam mit einem Stie­le ver­se­hen ist, inwen­dig aus etwas durch­schei­nen­den Blät­tern zusam­men­ge­setzt, gewöhn­lich in Säu­ren auf­lös­lich. Die­ses geschmack­lo­se Fos­sil ist kalk­ar­ti­ger Natur, und man sieht, in wie­fern es die von den Alten geprie­se­ne Tugend besit­zen kön­ne, den Bla­sen­stein zu zer­mal­men, eine noch von kei­ner bekann­ten Arz­nei zu erwar­ten­de Wirkung.