Iberiskresse

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Ibe­ris­kres­se, Lepi­di­um ibe­ris, L. [Zorn pl. Tab. 593.] mit Blät­tern, wovon die untern lan­zet­för-mig und säge­ar­tig gezähnt, die obern aber gleich­breit und glatt­ran­dig sind, ein etwa zwei Schuh hohes Som­mer­ge­wächs an Wegen, wel­ches im Juny und August weiß blüht.

Die scharf kreß­ar­tig schme­cken­de Pflan­ze (hb. ibe-ridis) ist als ein ein­schnei­den­des, schar­bock­wid­ri­ges harn­trei­ben­des Mit­tel, und gegen Wech­sel­fie­ber ange­wen­det wor­den. Das frisch zer­quetsch­te Kraut leg­te man in (ver­geb­li­cher) Hoff­nung eines guten Erfolgs auf den Biß vom tol­len Hun­de und auf die schmerz­haf­ten Stel­len im Hüft­weh. Was die Wur­zel in Zahn­schmer­zen und der Krät­ze ver­mö­ge, ist noch zweifelhaft.