Hyazinth

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Hya­zinth (Gem­ma hya­c­in­thus), ein har­ter Edel­stein, von blät­te­ri­gem Gefü­ge, wel­cher durch­sich­tig, von eig­ner (gelb­li­cher) Röthe, in vier­sei­ti­gen Säu­len, mit vier­sei­ti­gen End­spit­zen krystal­li­sirt erscheint, und im Feu­er sei­ne Far­be ver­liert. Er schmilzt nur in der Feu­er­luft, hat eine spe­zi­fi­sche Schwe­re von 3, 687 bis 3, 760, und ent­hält etwa 1/​4 Kie­sel­er­de, 2/​5 Alaun­erde, 1/​5 Kalk­er­de, und fast 1/​8 Eisen­kalk. Er kömmt aus dem Ori­ent und aus Böhmen.

Wie man das Pul­ver die­ses in unsern Ver­dau­ungs­we­gen ganz unauf­lös­li­chen, unge­mein har­ten, theu­ern Stei­nes ehe­dem inner­lich hat ver­ord­nen, und ihm Herz stär­ken­de, Schlaf brin­gen­de und and­re unglaub­li­che Eigen­schaf­ten zuschrei­ben kön­nen, ist unbegreiflich.