Hornmohnschöllkraut, Chelidonium glaucium, L. [Flor. dan. Tab. 585.] mit einblüthigen Blumenstielen und ausgeschweiften Blättern, welche den glatten Stengel umfassen, ein fast zwei Schuh hohes zweijähriges Gewächs im südlichen Europa am Ufer und sandigen Plätzen, welches im Brach- und Heumonat gelb blüht.
Die Alten haben die lange, äußerlich schwärzlichte, mit einem gelben, widrig riechenden und bitter schmeckenden Safte angefüllte Wurzel (rad. papave-ris corniculati) als ein erhitzendes, einschneidendes Mittel angesehn, welches eine Harn treibende Kraft besitzen soll. Seine wahren Eigenschaften liegen noch im Dunkeln.