Holzsäure

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Holz­säu­re (Aci­dum lig­ni), so nennt man die aus den meis­ten Gewächs­sub­stan­zen, vor­züg­lich den Höl­zern, bei ihrer Destil­la­ti­on über­ge­hen­de brenz­lich­te, dun­kel­far­bi­ge, ste­chend rie­chen­de Säu­re, wel­che mit Lau­gen­salz neu­tra­li­sirt und mit Vitriol­öl dar­aus über­ge­trie­ben wie Knob­lauch riecht, und eine gewürz­haf­te, gel­be Naph­the mit Wein­geist lie­fert. Unter die­sem all­ge­mei­nen Namen ist sie aber nicht offi­ci­nell, unge­ach­tet sie von glei­cher Natur in dem Wein­stein­geis­te, dem Theer­was­ser u.s.w. ange­trof­fen wird.