Hirschmünze

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Hirsch­mün­ze, Men­tha cer­vina, L. [Blackw. herb. T. 304.] mit gleich­brei­ten Blät­tern, hand­för­mi­gen Deck­blät­tern, und Staub­fä­den, wel­che län­ger als die Blu­men­kro­ne sind, ein in der Schweiz, an der Rho­ne, und um Mont­pel­lier ein­hei­mi­sches Kraut mit peren­ni­ren-der Wur­zel, wel­ches im July bläu­licht und pur­pur­far­ben blüht.

Das Kraut mit den saturei­ähn­li­chen Blät­tern (hb. pule­gii cer­vi­ni), des­sen Geruch sehr hef­tig, und weit stär­ker und ange­neh­mer als der ähn­li­che der Polei-mün­ze, und des­sen Geschmack bren­nend bei­ßend ist, hat man in vori­gen Zei­ten zu glei­chem Behu­fe, als letz­te­re, aber vor­zugs­wei­se gebraucht; so wie es auch gewiß Auf­merk­sam­keit verdient.