Hirschkäfer

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Hirsch­kä­fer, Luca­nus cer­vus, L. [De Geer ins4. Tab. 12. Fig. 1.] mit Schil­dern, und her­vor­ge­streck­ten, an der Spit­ze gabel­för­mi­gen, hirsch­ge­wei­h­ähn­li­chen Kinn­la­den, die an der Sei­te einen Zahn haben, ein auf vier Zoll lan­ger schwarz­brau­ner Käfer, wel­cher des Nachts aus­fliegt, sich von Baum­blät­tern ernährt, und am liebs­ten sich auf Eichen auf­hält; sei­ne Lar­ve, eine dicke wei­ße Made, mit einem brau­nen Kop­fe und sechs brau­nen Füßen, durch­wühlt die ab-gestand­nen Eich­stäm­me. Das klei­ne­re Weib­chen hat ganz klei­ne Hörner.

Die Alten hiel­ten das Pul­ver die­ses an der Son­ne getrock­ne­ten Käfers für ein Harn trei­ben­des Mit­tel. Den Kin­dern, wel­che den Harn nicht hal­ten konn­ten, hien­gen sie die Hör­ner (ver­geb­lich) an den Hals.