Hirschhornsumach

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Hirsch­horn­su­mach, Rhus typhinum, L. mit scharf sägen­ar­tig gezahn­ten, lan­zet­för­mi­gen, unten fein­wol­li­gen, gefie­der­ten Blät­tern, ein bis zwan­zig Schuh hoher, aus Nord­ame­ri­ka stam­men­der Strauch uns­rer Gär­ten, wel­cher im Brach­mo­nat grün­gelb­licht blüht.

Die klei­nen, röth­li­chen Bee­ren ent­hal­ten einen lin­sen­för­mi­gen schwärz­li­chen Samen (wel­cher, wie jene, stark­zu­sam­men­zie­hend sau­er schmeckt), und sol­len nebst den stark zusam­men­zie­hend schme­cken­den Blät­tern (bacc. sem. fol. rhois vir­gin.) ehe­dem in vie­len Fäl­len mit Nut­zen gebraucht und dem Ger­ber-sumach vor­ge­zo­gen wor­den seyn, wo erschlaff­te Thei­le eines adstrin­gi­ren­den Mit­tels bedür­fen, in schlei-mich­ten Hals­ge­schwüls­ten, Gold­ader­kno­ten, Blut­flüs­sen, Brü­chen, Durch­fäl­len; auch im Schar­bock, und in hek­ti­schen Nacht­schwei­ßen. Ihre ver­al­te­te Anwen­dung bedarf Vorsicht.