Helenenwurzel

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Hele­nen­wur­zel (Helenae St. radix), eine von St. Hele­na (einem Haven der Pro­vinz Flo­ri­da in Ame­ri­ka) kom­men­de Wur­zel einer noch unbe­stimm­ten Art von Cyperusoder ver­wand­ten Gat­tung, wel­che dau­men­dick, kno­tig, äußer­lich schwarz, inner­lich weiß­licht, und von aro­ma­ti­schem, dem Gal­gant und dem Kar­de-momen ähn­li­chem, lieb­li­chem Geru­che und Ge-schma­cke ist. Man ver­fer­tigt in ihrer Hei­math auch Pater­nos­ter­ku­geln dar­aus, und auch in die­ser Gestalt kömmt sie zu uns, als lam­perts­nuß­gro­ße, rund­li­che, runz­lich­te, kno­chen­har­te, strie­fich­te, dun­kel­graue, inner­lich gelb­lich­te Stück­chen von obi­gem Geru­che und Geschma­cke. Außer ihrem amu­le­ti­schen, aber­gläu­bi­schen Gebrau­che in jenen Gegen­den, rühmt man sie auch in Magen­schmer­zen und Nie­ren­ko­lik, so ent­behr­lich sie auch ist. Das Pfund kos­tet in Hol­land fünf Gulden.