Haarlein

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Haar­lein, Linum hir­su­tum, L. [Jac­quin flor. aus­tr. 1. T. 31.] mit Blu­men­de­cken, deren Blätt­chen rauch­haa­rig, scharf­ge­spitzt, und wech­sel­wei­se stiel­los sind und mit ent­ge­gen­ge­setz­ten Zweig­blät­tern, ein mehr­jäh­ri­ges, zwei Schuh hohes, in Oes­ter­reich, Ungarn u.s.w. auf erhö­he­ten Gras­plät­zen und an Wegen woh­nen­des Gewächs, wel­ches sei­ne gro­ße, dun­kel­blaue Blu­me im Juny und July trägt.

Man hat das (ent­behr­li­che) Kraut mit sei­nen halb­zoll­brei­ten, haa­ri­gen, ner­vich­ten Blät­tern (hb.l ini syl­vestris) als Absud in Ver­bin­dung schlei­mi­ger, auch fet­ter Sub­stan­zen als ein Geschwüls­te erwei­chen­des und Ent­zün­dung stil­len­des (?) Mit­tel in ältern Zei­ten äußer­lich angewendet.